"ttt - titel thesen temperamente" (NDR)
am Sonntag, 15. Juli 2018, um Mitternacht, 00:00 Uhr
(ots) - Die geplanten Themen:
   Schleichende Gefahr - Das Buch "Wie Demokratien sterben" Es 
braucht keine Revolutionen oder Putsche, um Demokratien zum Sterben 
zu bringen. Es reichen demokratische Wahlen. Wenn durch sie die 
falschen Politiker an die Macht kommen, kann es losgehen: Das 
langsame Ende der Demokratie. Die amerikanischen Professoren für 
Regierungslehre Steven Levitsky und Daniel Ziblatt schildern das auf 
spannende und eindrückliche Art und Weise in ihrem Buch "Wie 
Demokratien sterben". Darin nennen sie Kriterien, an denen sich 
autoritäres Verhalten von Politikern feststellen lässt: Sie 
diskreditieren politische Gegner, lehnen demokratische Spielregeln ab
und fangen an, die Medien zu neutralisieren. Auf Donald Trump, so die
Autoren, treffen alle diese Kriterien zu. Doch wie lässt sich die 
Demokratie retten? Warum spielen die Parteien dabei eine so wichtige 
Rolle? "ttt" hat Daniel Ziblatt getroffen und mit ihm über das 
Sterben und Retten von Demokratien gesprochen.
   Schnapsidee oder genial? - St. Pauli will Unesco Kulturerbe werden
Hans Albers und Olivia Jones, Touristen und Prostituierte, Reeperbahn
und Große Freiheit. St. Pauli ist der berühmteste Stadtteil 
Deutschlands. Und dann waren da noch die Beatles, die den "Star Club"
weltberühmt machten, als sie längst schon nicht mehr dort spielten. 
St. Pauli steht für Entertainment, Sex und Vielfalt, ist schon seit 
Jahrhunderten ein Ort für Unangepasste und Verfemte. Inzwischen 
beklagen Anwohner Gentrifizierung und Massentourismus. Jetzt will 
eine Initiative das Hamburger Viertel zum "immateriellen 
UNESCO-Kulturerbe" machen, damit wäre es auf einer Liste mit der 
Kunst des neapolitanischen Pizzabackens oder der Peking-Oper. Ist das
eine Schnapsidee? Oder eine sinnvolle Maßnahme, um St. Pauli seine 
Originalität zu bewahren? Bevor die Bewerbung überhaupt fertig ist, 
wird bereits gestritten.
   Superman und seine Erfinder - Die tragische Geschichte hinter 
einem Welterfolg Jedes Kind kennt Superman - aber wer kennt die 
Geschichte seiner Erfinder? Vor 80 Jahren, im Sommer 1938, 
veröffentlichten Joe Shuster und Jerry Siegel in den USA den ersten 
Superman-Comic und begründeten damit ein ganzes Genre: Superhelden 
sind seitdem die verlässlichsten Weltretter der Popkultur. Die jungen
Männer bekamen 130 Dollar, ihr Verleger schnappte sich alle Rechte 
und wurde steinreich. Vom lebenslangen Kampf der beiden um Geld und 
Anerkennung erzählt jetzt die Graphic Novel "Joe Shuster - Vater der 
Superhelden" von Julian Voloj (Text) und Thomas Campi (Zeichnungen).
   Pop-Ikone aus Deutschland - Ein Spielfilm über die Sängerin Nico 
Ihr Name ist unlösbar mit der Band "Velvet Underground" verbunden. 
Dabei sang sie lediglich drei Lieder auf der berühmten Platte mit dem
Bananen-Cover. Die Sängerin Nico, geboren als Christa Päffgen in 
Köln, war einer der ersten Popstars aus Deutschland: Sie modelte in 
Paris, spielte bei Fellini und gehörte zu Andy Warhols Factory. Nach 
ihrer kurzen Zeit bei "Velvet Underground" wollte Nico sich als 
eigenständige Musikerin etablieren, mit ihrer tiefen Stimme und 
düsteren Texten wurde sie zum Vorbild für Gothic Rock. Doch der große
Erfolg blieb aus, und Jahrzehnte war sie abhängig von Heroin. Der 
Spielfilm "Nico 1988" (Kinostart: 19. Juli) mit der wunderbaren 
Hauptdarstellerin Trine Dyrholm erzählt von den letzten Lebensjahren 
der Musikerin, die vor 30 Jahren an den Folgen eines Fahrradunfalls 
starb. Die Geschichte einer unangepassten Frau auf der Suche nach 
Selbstbestimmung und künstlerischer Freiheit.
   Musik für die Zukunft - 50 Kompositionen des "Kronos Quartet" Kein
anderes Streichquartett hat sich so erfolgreich für zeitgenössische 
Musik eingesetzt, wie das "Kronos Quartet" aus San Francisco. Ob 
Minimal Music, Jimi Hendrix, argentinische Tangos - die vier Musiker 
spielen nur Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert, sie brachten 
Uraufführungen von Komponisten und Komponistinnen aus den 
unterschiedlichsten Kulturen. Mit dem aktuellem Projekt "50 for the 
Future" geht Kronos diesen Weg konsequent weiter: Das Quartett hat 25
Männer und 25 Frauen weltweit beauftragt, neue Stücke zu komponieren.
Die Partituren und Spielanleitungen werden frei verfügbar im Internet
veröffentlicht (www.kronosquartet.org). So soll ein neues Repertoire 
für Streichquartette entstehen - gleichberechtigt und multikulturell.
"ttt" hat das Kronos Quartet beim Holland Festival in Amsterdam 
getroffen.
   Im Internet unter www.DasErste.de/ttt
   Moderation: Max Moor
   Redaktion: Edith Beßling, Christine Gerberding, Niels Grevsen, 
Melanie Thun (NDR)
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste, 
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
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Datum: 12.07.2018 - 16:35 Uhr
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