Deutscher Hotelinvestmentmarkt: Transaktionsvolumen auf Vorjahresniveau erwartet
(ots) - Einzeltransaktionen, insbesondere 
Projektverkäufe, bestimmten auch im zweiten Quartal das 
Transaktionsgeschehen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt. Die 
Aktivitäten deutscher und ausländischer Investoren summierten sich im
ersten Halbjahr 2018 auf insgesamt 1,86 Mrd. Euro. Das Ergebnis ist 
damit gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht (1,83 Mrd. Euro), 
übertrifft um fast ein Drittel den 5-Halbjahresschnitt, der 
10-Halbjahresschnitt hat sich verdoppelt. "Sowohl die Anzahl als auch
vor allem das Transaktionsvolumen haben im zweiten Quartal (1,22 Mrd.
Euro mit 29 Abschlüssen) erheblich angezogen und konnten das schwache
erste Quartal (640 Mio. Euro, 24) mehr als wettmachen. Insbesondere 
die großvolumigen Verkäufe Hilton Berlin und Leonardo Royal München 
mit einem Volumen von insgesamt über 450 Mio. Euro (25% des 
Gesamtvolumens) waren für den Ausgleich verantwortlich", so Stefan 
Giesemann, Senior Vice President der JLL Hotels & Hospitality Group.
   Einzeltransaktionen (47) summierten sich in den ersten sechs 
Monaten auf insgesamt 1,51 Mrd. Euro. Dies entspricht im Vergleich 
zum Vorjahr einem Plus von rund 16% (H1 2017: 1,30 Mrd. Euro mit 43 
Transaktionen). Die durchschnittliche Transaktionsgröße hat sich in 
diesem Zeitraum um ca. 2 Mio. Euro auf 32 Mio. Euro erhöht. "Aus 
Mangel an qualitativen, hochwertigen Bestandsimmobilien im Markt 
waren Projektverkäufe erneut im Fokus vieler institutioneller Käufer 
und für knapp 30% aller Einzelverkäufe verantwortlich", so Giesemann.
   Nur sieben Portfolios wechselten den Eigentümer mit einem 
Gesamtvolumen von ca. 357 Mio. Euro. Gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres war der Rückgang recht deutlich (H1 2017: 530 Mio. Euro
mit 11 Transaktionen). Die Erklärung ist recht einfach: wenig Angebot
im Markt, vor allem großvolumigen Portfolios sind mittlerweile rar.
   Das Gros der Investoren stellten mit 1,17 Mrd. Euro erneut 
deutsche Anleger, auf sie entfiel damit 65% des gesamten 
Hotel-Transaktionsvolumens. Ausländische Investoren waren 
insbesondere bei Transaktionen über 50 Mio. Euro vermehrt präsent, 
angeführt von Großbritannien mit einem Volumen von etwa insgesamt 300
Mio. Euro, u.a. gefolgt von Frankreich und Schweden mit jeweils knapp
60 Mio. Euro.
   Als aktivste Investorengruppe traten institutionelle Anleger auf. 
Ihr Marktanteil lag bei über 40%, entsprechend rund 800 Mio. Euro mit
23 Transaktionen; Hotelbetreiber (13 Transaktionen), Private Equity /
REITs (9), Immobilienfirmen / Entwickler (5) und Privatpersonen (4) 
investierten zusammen rund 1,06 Mrd. Euro.
   Stefan Giesemann abschließend: "In Deutschland lässt sich eine 
steigende Anzahl globaler Käufer aus Ländern beobachten, in denen 
Managementverträge gang und gäbe sind. Darüber hinaus zeigt sich 
insgesamt eine zunehmende Flexibilität institutioneller Investoren. 
In einem Markt, der wie der deutsche historisch von Pachtverträgen 
dominiert ist, werden Managementverträge also immer salonfähiger, 
indem institutionelle Käufer mit Joint Venture Partnern kooperieren 
und ein Pachtvertragskonstrukt rund um den Managementvertrag 
konstruieren. Die führenden deutschen Hotelmärkte und exzellente 
Mikrolagen stehen hierbei stark im Fokus, um sich mit Objekten wie 
beispielsweise dem Hilton Berlin einen Markteintritt in Deutschland 
zu sichern. Gut kapitalisierte Investoren aus dem Private Equity 
Bereich, vermögendes Privatkapital, Institutionen und REITs befinden 
sich dabei miteinander in einem extrem starken Wettbewerb um adäquate
und qualitativ hochwertige Hotelimmobilien. Auch in den kommenden 
sechs Monaten erwarten wir ein lebendiges Marktgeschehen, in der 
Folge ein Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr 2018 auf 
Vorjahresniveau."
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Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com
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Datum: 12.07.2018 - 10:42 Uhr
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