NOZ: NOZ: Tatort-Star Wolfram Koch: Theater spielt die erste Geige
(ots) - Tatort-Star Wolfram Koch: Theater spielt die 
erste Geige
   Schauspieler steht sogar parallel zu Dreharbeiten auf der Bühne 
und empfindet die finanzielle Gewichtung als "katastrophal" - Der 
erste Fernseher war vom Sperrmüll
   Osnabrück. Obwohl er als Frankfurter Tatort-Kommissar seit drei 
Jahren große Popularität beim Fernsehpublikum genießt, hat das 
Theater für Schauspieler Wolfram Koch (56) weiterhin oberste 
Priorität: "Film und Theater kann man sehen wie Studiomusik und ein 
Rock-''n''-Roll-Konzert," sagte Koch der "Neuen Osnabrücker Zeitung" 
(Samstag). "Live ist unvergleichlich. Wenn man gute Aufführungen mit 
Kollegen hat, der Saal brummt und wir alle energetisch gut beisammen 
sind, dann hebt eine Vorstellung ab, das ist mit nichts zu 
vergleichen."
   Dreharbeiten hingegen könnten auch mal "wahnsinnig langweilig" 
sein, sagte der 56-Jährige weiter: "Man wartet und wartet und dreht 
dann eine Szene noch mal und noch mal. Deswegen freue ich mich, wenn 
ich während Dreharbeiten ein paar Theatervorstellungen habe. Da komme
ich ein bisschen anders in Wallung." Selbst parallel zu Dreharbeiten 
für einen Tatort "flüchtet" Wolf immer wieder mal auf die 
Theaterbühne: "Sechs oder sieben Vorstellungen kriege ich da wohl 
unter. Dann drehe ich morgens und spiele abends."
   "Fatal" findet der Schauspieler allerdings die unterschiedliche 
Bezahlung bei Film und Theater: "Die Gewichtung ist einfach 
katastrophal. In zweieinhalb Tagen können Sie beim Film so viel 
verdienen wie in einem ganzen Monat am Theater, selbst wenn Sie 20 
Vorstellungen spielen. Deswegen sagen manche Fernsehleute auch gerne 
mal: Sag doch die Vorstellung ab, an dem Tag müssen wir drehen. Die 
haben überhaupt nichts kapiert."
   Als Kind sei er ohne Fernseher aufgewachsen, weil sein Vater 
keinen wollte, berichtete Koch weiter: "Ich hab dann natürlich bei 
Freunden ausgiebig geguckt, wenn ich mal konnte. Und als wir dann in 
Bonn waren, haben wir auf dem Schulhof immer die ganzen Fernsehserien
nachgespielt, selbst wenn ich sie gar nicht gesehen hatte. Ich weiß 
noch heute, dass ,Immer wenn er Pillen nahm'' besonders angesagt war."
   Der erste Fernseher der Familie sei dann einer vom Sperrmüll 
gewesen, sagte der Schauspieler: "Der stand im Keller, und Familie 
Koch saß dann vor so einem Schrottfernseher, an dem''s die Farben 
nicht richtig taten. Ich hab ihn dann irgendwann selbst repariert."
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Datum: 23.06.2018 - 07:00 Uhr
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