Rheinische Post: Kommentar /
Nur eine Atempause
= Von Eva Quadbeck
(ots) - Der große Knall zwischen CDU und CSU konnte
abgewendet werden. Die Parteien haben getan, was in der Politik
eigentlich normal ist: Sie sind sich ein Stück entgegengekommen. Für
eine so kleine Bewegung in einer politischen Sachfrage muss man keine
historische Krise provozieren. Der Kompromiss wird aber nicht von
Dauer sein. Nur wenn es der Kanzlerin gelingt, eine Reihe von süd-
und südosteuropäischen Ländern dazu zu bewegen, die bei ihnen
registrierten Flüchtlinge im Fall von Zurückweisungen an der
deutschen Grenze zurückzunehmen, kann der Streit zwischen CDU und CSU
befriedet werden. Die Chancen, dass ihr solche Abkommen glücken und
für Deutschland bezahlbar bleiben, sind nicht gut. Die
Zwei-Wochen-Frist ist nur eine Atempause: Die Fehde zwischen CDU und
CSU wird sich fortsetzen - so oder so. Selbst wenn Merkel mit dem
Druck im Rücken, dass die Flüchtlingsfrage die deutsche Regierung
sprengen könnte, die Abkommen schließen kann, bleibt die Entfremdung
der Schwesterparteien. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich der
nächste Streit entzündet.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.06.2018 - 21:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1622118
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 34 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Nur eine Atempause
= Von Eva Quadbeck
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).