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Mathias Döpfner: digitale Fake News gefährden die Demokratie / Gastbeitrag des BDZV-Präsidenten im Deutschlandradio-Programmheft: "Die Lüge ist Alltag geworden"

ID: 1613759


(ots) - Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel
Springer SE und Präsident des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger, kritisiert in einem Gastbeitrag für das
Deutschlandradio-Programmheft (Juni-Ausgabe) die Zunahme von
Falschmeldungen. Mittlerweile lege sich "eine Art digitaler Mehltau
über das Ökosystem, in dem Politik, Medien und Bürger in
symbiotischer Wechselwirkung die Demokratie des Landes schätzen,
nutzen, leben." Dieser Mehltau bedrohe die Demokratie, gerade weil
die Gefahr - als unabhängiger Journalismus verkleidet - subtiler
daherkomme als früher.

"Die Lüge ist Alltag geworden", so Döpfner, sie spiele sowohl
rechten Populisten als auch radikalen Linken in die Hände. "Zwischen
dem schlimmsten Fall der staatlich beauftragten Lüge und dem Ideal
von seriösen Journalismus" gebe es eine Bandbreite jüngerer
Phänomene. Dies reiche von PR, die sich als unabhängiger Journalismus
ausgebe, bis zur Schleichwerbung auf Social-Media-Kanälen.

Kritik an kalifornischen Online-Plattformen

Die kalifornischen Plattformen als "Transporteure dieses Mehltaus"
seien auf einem Irrweg, wenn sie darauf setzten, dass ein paar
Programmierer solch komplexe, gesellschaftliche Probleme beheben
können. Mehr noch: "Wenn Facebook anfängt, nicht justiziable Inhalte
zu löschen und so die freie Meinungsäußerung in Frage zu stellen,
wird alles nur noch schlimmer."

Private und Öffentlich-Rechtliche: Wettbewerb für Innovation

Es liege an Journalisten, die Gesellschaft vom digitalen Mehltau
zu befreien. Sie seien gefragt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dabei
gelte es, sich auf das Handwerk zu besinnen, saubere und harte
Recherchen zu liefern und sich nicht über die eigene Aufgabe zu
erheben. "Diese große, für die Demokratie lebenswichtige Arbeit
können private und öffentlich-rechtliche Anbieter gemeinsam




schaffen." Dabei gebe es "Wettbewerb und Reibung mit- und aneinander,
inhaltlich, wie es sich für eine pluralistische Gesellschaft gehört,
aber auch wirtschaftlich." Nur aus Wettbewerb entstehe Innovation:
"Für die Öffentlich-Rechtlichen, die, weil sie öffentlich finanziert
sind, mit Recht strenger Regulierung unterliegen, steckt auch eine
strategische Überlegung dahinter. Ihnen droht weit mehr Konkurrenz
durch Netflix und Youtube als durch die FAZ, die Süddeutsche oder
Axel Springer. Und ob Netflix dabei helfen wird, die Demokratie in
Europa und Deutschland zu schützen, ist fraglich."

Das Deutschlandradio-Programmheft erscheint monatlich als
kostenloses Magazin und bietet neben einem ausführlichen
Programmschema aktuelle Beiträgen von Medien-, Kunst- und
Kulturschaffenden zu gesellschaftlich und medienpolitisch relevanten
Themen, Hintergrundgeschichten und Programmempfehlungen. Die aktuelle
Ausgabe und das Bestellformular finden Sie hier:
http://www.deutschlandradio.de/programmheft.3619.de.html



Pressekontakt:
Tobias Franke-Polz
Redakteur Presse
Abteilung Kommunikation und Marketing
tobias.franke-polz(at)deutschlandradio.de

Deutschlandradio
Hans-Rosenthal-Platz
10825 Berlin
deutschlandradio.de

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Datum: 24.05.2018 - 10:00 Uhr
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