Frankfurter Rundschau: Monopole brechen
(ots) - Ahnungslosigkeit, Selbstdarstellung und
Selbstverliebtheit werfen viele den EU-Politikern vor, die
Facebook-Chef Mark Zuckerberg in Brüssel zum Datenskandal befragten.
Dieser Vorwurf ist falsch. Die EU-Parlamentarier waren gut
vorbereitet - vor allem im Vergleich zu ihren US-Kollegen, die sich
in zwei längeren Anhörungen an Kleinigkeiten festbissen, zum Teil
tiefe Unwissenheit über das Geschäftsmodell des sozialen Netzwerks
offenbarten. Diesen Fehler begingen die meisten EU-Politiker nicht.
Sie hatten ihre Hausaufgaben gemacht: Viele hatten sich zuvor von
Experten beraten lassen oder ihre Fragen von besorgten
Facebook-Nutzern gesammelt. Geholfen hat es nichts. Weil das Treffen
mit Zuckerberg aus einem anderen Grund von Anfang an zum Scheitern
verurteilt war: Der Mann, der in Datenform das Leben von Milliarden
Menschen in Händen hält, der Debatten lenken und weltweit Wahlen
manipulieren könnte, wenn er nur wollte - er ist der Politik zu
keinerlei Rechenschaft verpflichtet.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 23.05.2018 - 17:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1613586
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 66 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Monopole brechen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).