Brustkrebs-Medikament Anostrozol birgt große Gefahren bei Selbstmedikation
Der selektive Aromatasehemmer Anastrozol wird bei der Behandlung von Brustkrebs mit Erfolg eingesetzt. Ebenso kommt er bei Athleten zur Verwendung, die mit aromatisierenden Anabolika dopen. Weil die benötigten Substanzen für diesen Zweck keine Zulassung besitzen, entstand in den letzten Jahren ein reger Schwarzmarkt im Internet. Seiten, wo man ohne Rezept Anastrozol bestellen kann, gibt es in hoher Zahl. Der Umstand, dass die Selbstmedikation mit Wirkstoffen, die den Hormonhaushalt beeinflussen, der Gesundheit abträglich und in den meisten Fällen ineffektiv ist, gerät oft in Vergessenheit. Dopenden Athleten sei ans Herz gelegt, bei ihrem Vorhaben einen erfahrenen Arzt ins Vertrauen ziehen.
(IINews) - Anastrozol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven Aromatasehemmer, der unter andrem in Arimidex als Hauptwirkstoff enthalten ist. Er wird in der Medizin zur unterstützenden Behandlung des hormonbedingten Brustkrebses bei postmenstrualen Frauen eingesetzt. Das Wachstum eines Mammakarzinoms wird durch Östrogen begünstigt. Anastrozol ist in der Lage, die Östrogenbildung zu blockieren. Neben Brustkrebspatientinnen sind Sportler, die mit aromatisierenden anabolen Steroiden dopen, ebenfalls an einer Senkung des Östrogenspiegels interessiert. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten männlichen Kunden, die das Internet nach Suchbegriffen wie „Anastrozol kaufen“ durchforsten, zur Gruppe der Anabolikakonsumenten zählen.
Während des Kalten Krieges wurde auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs intensive Steroidforschung betrieben. Die Mehrzahl der Erkenntnisse, die heute als aktueller Wissensstand anerkannt sind, stammen aus dieser Zeit. Die Forscher fanden heraus, dass schon eine einzige Anastrozoldosis von 1 mg den Östrogenspiegel um bis zu 80 Prozent senken kann. Der niedrige Stand bleibt in der Folge für etwa sechs Tage nahezu unverändert. Bei dopenden Sportlern sind dadurch die steroidbedingten bzw. durch die Aromatisierung von anabolen Steroiden ausgelösten Nebenwirkungen (Wassereinlagerungen, Brustdrüsenvergrößerung) leicht behandelbar.
Die Anastrozoltherapie ist mit Risiken behaftet. Eine komplette Unterdrückung des körpereigenen Östrogens ist in der Regel nicht erwünscht, das dieses Hormon auch die Bildung der insulinähnlichen Wachstumsfaktoren anregt, die für das Muskelwachstum unabdinglich sind. Eine zu hohe Dosierung ist demzufolge kontraproduktiv. Es ist zu empfehlen, bei der Anwendung einen erfahrenen Arzt zurate zu ziehen, der aufgrund der verwendeten Steroide und des körperlichen Allgemeinzustandes ein individuelles Anwendungsschema festlegt. Die Orientierung an Durchschnittswerten ist vergleichbar mit dem Kauf von Laufschuhen einer durchschnittlichen Größe für alle Teilnehmen eines Marathonteams: Sie würden nur für einige Sportler passen, der größte Teil der Gruppe hätte erhebliche Probleme. Eine hundertprozentige Östrogenblockierung wird meist nur von jenen Athleten angestrebt, die kurz vor einem Wettkampf stehen und bei Fett- und Wassereinlagerungen ein niedriges Niveau wahren möchten. In solchen Fällen wird Anastrozol oft mit einem Östrogenblocker wie Tamoxifen kombiniert. Der erwünschte Effekt tritt bei dieser Methode zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit ein, doch gleichzeitig steigt die Prävalenz für Nebenwirkungen.
Der legale Kauf von Anastrozol ist für dopende Athleten durch die momentanen Regelungen des Arzneimittelgesetztes nicht möglich. Ärzten ist es nicht gestattet, das Doping in der Form zu unterstützen, dass sie entsprechende Rezepte ausstellen. Sie können den Patienten nur beratend zur Seite stehen. Die Preise auf den einschlägigen Dopingplattformen, wo man auch Anastozol bestellen kann, ohne eine Verschreibung vorzuweisen, sind durchwegs sehr hoch. Einen Überblick findet man durch einen Klick auf folgenden Link, der ausschließlich der Dokumentation dient und aus dessen Veröffentlichung nicht geschlossen werden darf, dass die Autoren dieses Beitrags den illegalen Handel mit Dopingpräparaten verharmlosen oder gutheißen.
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Datum: 19.03.2018 - 14:25 Uhr
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