Transformation der ambulanten Medizin: Wie digital-ready ist die deutsche Arztpraxis wirklich?
Neben einer entsprechenden Grundmotivation der Praxisinhaber hängt die Transformation der Arbeit in Arztpraxen auch von den dort herrschenden Management-Voraussetzungen ab. Je nach Ausprägung dieser beiden Parameter ergeben sich vier Prädispositions-Szenarien.

(IINews) - Die Bestimmungsfaktoren der Digitalen Prädisposition
Zwei Faktoren beeinflussen die Digitale Prädisposition von Haus- und Fachärzten, d. h. die Ausgangsvoraussetzung, den eigenen Betrieb in Abhängigkeit von der Praxis-Strategie überhaupt zielgerecht und systematisch entwickeln zu können:
1 Die Digitalisierung-Motivation
Sie setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
(1.1) dem grundsätzlichen Interesse an der Thematik und einer damit verbundenen aktiven Informations-Grundhaltung,
(1.2) der Entwicklung von Vorstellungen zur Transformation der eigenen Praxis und zu den hieraus resultierenden Effekten sowie
(1.3) einer grundsätzlichen Handlungs- und Umsetzungsbereitschaft.
2 Die Praxismanagement-Qualität
Wenn über den Einsatz von Digital-Lösungen in Arztpraxen gesprochen wird, dominieren technische Aspekte und die Beschreibungen der vielfältigen Vorteile. Kaum Beachtung finden hierbei bislang die Anwendungs-Voraussetzungen in den Praxisbetrieben, d. h. die Gegebenheiten des Praxismanagement. Funktionieren Arbeits-Strukturen und -Prozesse nicht oder nur unzureichend, lassen sich digitale Lösungen und Instrumente auch nur schwer implementieren und nutzbringend anwenden. Deshalb ist eine möglichst umfassende Best Practice-Ausrichtung der Praxisführung, d. h. die Umsetzung der für einen reibungslosen Praxisbetrieb notwendigen Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die zweite Bestimmungsgröße der digitalen Prädisposition.
Wie digital prädisponiert sind Haus- und Fachärzte?
Führt man beide Größen zusammen (Basis: eine Auswertung von Angaben des Valetudo-Expertensystems), lassen sich vier Prädispositions-Grundtypen definieren, die sich jedoch allein auf die Digitalisierung beziehen und keine Bewertung der angebotenen medizinischen Versorgungsqualität beinhalten:
Digital startbereite Ärzte
Sie sind durch eine hohe Motivation und ein ausgeprägt Best Practice-basiertes Praxismanagement gekennzeichnet. Es handelt sich hierbei jedoch um keine „Nerds“, sondern um Praxisinhaber, die
(a) bislang den Nutzen der Automatisierung bereits weitgehend ausgeschöpft haben sowie erkennen, was Digital-Optionen hierzu beitragen können und die
(b) strategisch denken und versuchen, sich abzeichnende Entwicklungen, die in ihr medizinisches und unternehmerisches Konzept passen, möglichst frühzeitig zu adaptieren. Etwa 10% der Haus- und Fachärzte fallen derzeit in diese Kategorie.
Analog orientierte Ärzte
Ihr Merkmal ist ein Setting aus zu den Startbereiten konträren Ausprägungen von Motivation und Praxisführung. Sie machen etwa 40% der niedergelassenen Ärzte aus.
Digitalisierungs-Anwärter
Diese Gruppe bildet sich aus der Kombination von hoher Bereitschaft und unzureichenden Praxismanagement-Voraussetzungen. Da der Praxisführung-Mangel sich relativ leicht beseitigen lässt, ist die Umsetzungsbarriere in diesen Betrieben relativ gering, etwa 25% der Ärzte zählen zu dieser Gruppierung.
Stille Reserve
Der gleiche Anteil entfällt auf Praxisinhaber mit geringer Digitalisierungs-Bereitschaft, aber adäquaten Ausgangsvoraussetzungen auf der Management-Seite. Eine Aktivierung im Rahmen der Transformation-Entwicklung ist in dieser Gruppe vergleichsweise schwierig, da die Aktivierungs-Motivation fehlt.
Themen in diesem Fachartikel:
digitalisierung
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motivation
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gesundheitswesen
gesundheitswirtschaft
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS)
Das Leistungs-Angebot
Benchmarking-unterstützte Optimierung der Markt-, Kunden- und Patientenorientierung
Das Arbeits-Prinzip
Von Vergleichbarem abgrenzen,
von Erfolgreichem profitieren.
Die Zielgruppen:
Arzt- / Zahnarztpraxen, Netze, Apotheken
Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Logopäden etc.
Krankenhäuser, MVZ, Pflege, Seniorenheime
Medizintechnik-, Digital und Pharma-Anbieter
Krankenkassen, Institutionen, Vereine, Verbände
Die Umsetzung
Entwicklung individueller Lösungen aus dem Abgleich von Anforderungen, Standards, Ist-Situation, Zukunftsbedarf sowie Eigen- und Fremdbild
Grundlagen schaffen
durch Ideen, Recherchen und Konzepte
Maßnahmen umsetzen
durch synergistische Kombination von Ressourcen, Instrumenten und Qualifikationen
Erfolgsentwicklung steuern
durch Feedback, Monitoring und Trendscouting
Dipl.-Kfm. Klaus-Dieter Thill
Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS)
E-Mail: post(at)ifabs.de
Telefon: +49-211451329 (Voice Mail)
Telefon: +49-15234191376
Telefax: +49-32225458028
Post: IFABS / Dipl.-Kfm. Klaus-Dieter Thill, Homberger Str. 18, 40474 Düsseldorf.
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Datum: 12.03.2018 - 09:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Gesundheit & Medizin
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