InternetIntelligenz 2.0 - Intelligentes Stromnetz: Deutsche Energieversorger verpassen Megatrend

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Intelligentes Stromnetz: Deutsche Energieversorger verpassen Megatrend

ID: 158381

Intelligentes Stromnetz: Deutsche Energieversorger verpassen Megatrend


(pressrelations) - Bis 2030 werden Investitionen in Höhe von rund 400 Milliarden Euro für neue, intelligente Stromnetze in Europa notwendig werden ? so eine Schätzung der Europäischen Kommission. Mit Hilfe dieser Smart Grids lassen sich künftig erneuerbare Energien klug in die Stromnetze einspeisen oder Strom dann abrufen, wenn er am billigsten ist. Die deutschen Energieversorger sind in Gefahr, die Chancen des lukrativen Smart-Grid-Marktes zu verpassen. Denn während beispielsweise Wettbewerber in Italien oder Frankreich die neue Technik mit dem landesweiten Einsatz elektronischer Zähler vorantreiben, sucht man vergleichbare Ansätze für ein intelligentes Stromnetz in Deutschland vergebens. Das zeigen Marktbeobachtungen von Steria Mummert Consulting.

"Es ist zu befürchten, dass die deutschen Versorger wie schon bei den elektronischen Zählern (Smart Metering) auch bei der konkreten Ausgestaltung von Smart Grids lediglich auf rechtliche Anforderungen reagieren und Risiken höher bewerten als Chancen", sagt Hagen Förster, Senior Manager bei Steria Mummert Consulting. "Die Unternehmen müssen jetzt ganzheitliche Konzepte für die intelligenten Energienetze entwickeln und auch das Smart Metering daran ausrichten. Denn intelligente Zähler sind der erste Schritt zum intelligenten Netz. Sie sind bereits seit Januar Pflicht in Neubauten sowie nach grundlegenden Renovierungen oder wenn Kunden den Einbau wünschen. Bisher allerdings zögern die Versorger mit Investitionen in das Smart Metering und beschränken sich auf die Erfüllung der gesetzlichen Mindestvorgaben.

Doch der Handlungsdruck steigt: Dafür sorgt zum einen die Bundesregierung mit ihren ehrgeizigen Klimazielen. Denn intelligente Zähler in einem intelligenten Netz bilden eine wesentliche technologische Grundlage einer umweltfreundlichen Energiepolitik. Strengere Auflagen des Gesetzgebers sind daher absehbar. Zum anderen zeigt sich immer deutlicher, dass die bislang bestehende Infrastruktur den Herausforderungen nicht mehr gewachsen ist. So speisen dezentrale Energieerzeuger mit Hilfe von Windkraft-, Biogas- oder Photovoltaikanlagen kontinuierlich mehr Energie in die Netze ein, was eine wesentlich komplexere Struktur, vor allem in der Lastregelung und in der Aufrechterhaltung der Netzstabilität, erforderlich macht. Künftig werden auch Elektroautos dazukommen und Zugang zum Stromnetz benötigen, um Akkus aufzuladen und gespeicherte Energie abzugeben. Bereits im Jahre 2020 könnte rund jedes fünfte Auto mit Batterien betrieben werden.





Die Energieversorger werden also nicht umhinkommen, ihre Netzinfrastruktur in den kommenden Jahren mit Hilfe moderner Kommunikations- und Informationstechnologien komplett zu erneuern. "Wollen sie Wettbewerbsvorteile erzielen, ihre Position am Markt behaupten und neue Marktpotenziale mit Hilfe von Smart Grids erschließen, dann gilt es jetzt zu handeln. So müssen visionäre Ideen in Planung und Umsetzung konkretisiert werden, dafür sind branchenübergreifende Kooperationen notwendig. Dies muss besonnen und zügig erfolgen. Im Ergebnis müssen ganzheitliche Konzepte stehen, die pragmatisch umsetzbar und trotzdem innovativ sind", so der Experte von Steria Mummert Consulting.


Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: roland.heintze(at)faktenkontor.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  auconia Ingenieurbau trotzt der Wirtschaftskrise: Das Team von Silvia Aulinger braucht Verstärkung vfa zum Welt-Krebs-Tag am 4. Februar: Neue Medikamente gegen 31 Krebsarten bis 2013
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 02.02.2010 - 13:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 158381
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 122 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Intelligentes Stromnetz: Deutsche Energieversorger verpassen Megatrend"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Steria Mummert (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Steria Mummert



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.273
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 51


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.