"ttt - titel thesen temperamente" (NDR) 
am Sonntag, 18. Februar 2018, um 23:15 Uhr
(ots) - geplante Themen:
   Bedrohter Lebensraum - Ein Buch über den Stamm der Tenharim im 
Amazonasgebiet Im Amazonas-Urwald in Brasilien, auf einem Gebiet so 
groß wie Schleswig-Holstein, leben 900 Menschen vom Stamm der 
Tenharim. Ihr Wald wird von allen Seiten abgeholzt, doch der 
kriegerische Stamm wehrt sich gegen die Holzfäller - auch mit Pfeil 
und Bogen. Thomas Fischermann, Korrespondent der ZEIT in Rio, ist 
vier Jahre lang immer wieder zu den Tenharim gereist, hat das 
Vertrauen eines jungen Kriegers erlangt und seine Geschichte 
aufgeschrieben: "Der letzte Herr des Waldes".
   Fake, Lügen und Video  - Neue Technologien der Gesichtserkennung 
und Bildmanipulation Videos gelten als Beweis, dass etwas echt ist. 
Noch. Längst arbeiten Entwickler an Technologien, die es ermöglichen,
die Mimik und die Sprache eines Menschen auf das Bild eines anderen 
zu übertragen. Täuschend echt wirkende Avatare sollen so zum Beispiel
unsere Kommunikation revolutionieren. Auch in anderen Bereichen 
profitiert die Wissenschaft von Programmen, die die menschliche Mimik
verändern und entschlüsseln können: Sie werden für die 
Schmerztherapie oder für die Marktforschung eingesetzt. Doch was 
passiert, wenn solche Techniken missbraucht werden: Wenn Donald Trump
in einem manipulierten Video den Dritten Weltkrieg ausrufen würde? 
Steuern wir auf eine neue und verheerende Form der Fake News zu? 
Welche Verantwortung haben die Entwickler? "ttt" besucht den 
Technologiepunk Hao Li im Silicon Valley und spricht mit deutschen 
Forschern des Fraunhofer Instituts über eine Zukunft, in der 
womöglich nichts mehr so ist, wie es scheint.
   Alles neu - oder einfach weiter so? - Die Zukunft der Berlinale 
Alle Jahre wieder - und das seit mittlerweile sechzehn Jahren: Der 
Direktor der Berlinale, Dieter Kosslick, empfängt auf dem Roten 
Teppich zu den Internationalen Filmfestspielen. Doch seine Amtszeit 
nähert sich dem Ende, und im Zuge der Regelung seiner Nachfolge ist 
eine Diskussion um das Festival entstanden. Wie soll das Profil der 
Berlinale künftig aussehen: so breit gefächert wie bisher oder 
inhaltlich stärker fokussiert? Soll das Festival von einem Direktor 
bzw. einer Direktorin oder aber von einer Doppelspitze geleitet 
werden? Und welche Rolle soll der deutsche Film auf der Berlinale 
spielen? "ttt" fragt nach bei Dieter Kosslick, der Staatsministerin 
für Kultur, Monika Grütters, und bei Filmschaffenden.
   Zivilcourage in der DDR - Der Film "Das schweigende Klassenzimmer"
Eine Schweigeminute verändert ihr ganzes Leben. Weil eine Klasse sich
mit einer menschlichen Geste mit den Opfern des Ungarnaufstandes 1956
solidarisiert, kriegt sie die ganze Härte der DDR-Funktionäre zu 
spüren. Die Schweigeminute im Unterricht wird als "Konterrevolution" 
gewertet, die Stasi versucht in Verhören, die Rädelsführer 
auszumachen, doch die Klasse hält zusammen. Die drastische Strafe: 
Alle werden vom Abitur ausgeschlossen, den Schülerinnen und Schülern 
bleibt nur die Flucht nach Westdeutschland. Regisseur Lars Kraume hat
in "Das schweigende Klassenzimmer" (Kinostart 1.3.) eine wahre 
Begebenheit verfilmt. "ttt" hat einen der Schüler von damals 
getroffen.
   Bildgewaltig in Kohle - Der amerikanische Künstler Robert Longo 
Seine Bilder sehen oft aus wie Fotos: mal gestochen klar, mal 
verwackelt. Sie sind hyperreal, oft überlebensgroß - und sie sind 
alle gezeichnet. Mit Kohle. Das ist der Stoff, mit dem Robert Longo 
sich ausdrückt. Seine Bilder sind immer eine Reflexion auf die 
jeweilige Zeit - so betitelte er eine monumentale Zeichnung der 
amerikanischen Flagge mit "November 8, 2016", dem Tag der Wahl von 
Donald Trump zum Präsidenten der USA, und teilte diese Zeichnung in 
zwei, präsentiert sie in zwei Rahmen nebeneinander. Seine Werke sind 
jetzt in den Deichtorhallen zu sehen, gemeinsam mit Francisco Goya 
und Sergei Eisenstein: "Proof" (ab 17. Februar). Und das kommt nicht 
von ungefähr: Longo hat sich mit den beiden anderen Künstlern 
intensiv auseinandergesetzt - und die Ausstellung mit kuratiert. 
"ttt" bekommt vom Künstler eine exklusive Einführung in seine Schau.
   Im Internet unter www.DasErste.de/ttt
   Moderation: Max Moor
   Redaktion: Edith Beßling, Christine Gerberding, Niels Grevsen, 
Melanie Thun
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste, 
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
      
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 15.02.2018 - 17:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1581152
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
München
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 131 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
""ttt - titel thesen temperamente" (NDR)
am Sonntag, 18. Februar 2018, um 23:15 Uhr
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ARD Das Erste (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




