Frankfurter Rundschau: Geschürte Panik
(ots) - Polizisten, Feuerwehrleute oder Sanitäter
anzugreifen, ist ekelhaft und strafbar. Ebenso wenig Verständnis kann
es für Leute geben, die Frauen mit sexualisierter Belästigung oder
gar Gewalt schikanieren. Aber die Eskalation der Erregung, die wir
jetzt wieder erleben, übersteigt die Dimension der Vorfälle bei
weitem. Und Politiker befeuern die Aufregung, indem sie so tun, als
fänden die Straftaten in jeder Ecke unseres Landes statt. Sie rühmen
sich der gerade erfolgten Strafverschärfungen, als würde das die
Staatshasser von Leipzig-Connewitz interessieren. Und in den
"sozialen Netzwerken" verbinden sich die Attacken gegen Beamte mit
zusammenfantasierten "Schutzzonen für Frauen" zu einem übelriechenden
Wutgemisch, das sich im Zweifel gegen "die Einwanderer" richtet. Es
wäre gut, wenn die politische Elite sich gegen interessengeleitete
Übertreibungen stellen würde. Geschürte Panik löst kein Problem. Und
drängt die dringend notwendige Vorbeugung in den Hintergrund.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 02.01.2018 - 16:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1566515
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 79 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Geschürte Panik
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).