Frankfurter Rundschau: Integration war gestern
(ots) - Der gemächliche Antritt der Regierung in
Österreich täuscht: Im Nachbarland beginnt eine neue Epoche. Die
erste Dekade dieses Jahrhunderts großer Wanderungen stand überall in
Europa unter dem Motto Integration. Jetzt treten an seine Stelle
Abschottung und Abschreckung. Die Koalitionspartner in Wien haben
sich die Rollen aufgeteilt. Die rechte FPÖ gibt die nationale Wach-
und Schließgesellschaft: Sie befehligt die Soldaten an den Grenzen
und die scharfe "Fremdenpolizei" im Innern. Asylbewerber werden
künftig kaserniert; Geld wir ihnen abgenommen. Wer nicht abgeschoben
werden kann, kriegt so wenig Geld, dass er klauen gehen muss. Die
Konsequenz ist durchaus gewollt. Integration war gestern. Die
konservative ÖVP mit dem wendigen Sebastian Kurz an der Spitze ist
für das Biedermeier zuständig. Darunter muss man sich eine
kleinunternehmerische Gesellschaft mit "Handschlagqualität"
vorstellen, wo man einander kennt und begünstigt und wo alle
illegalen Absprachen bombenfest halten.
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Datum: 17.12.2017 - 16:34 Uhr
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