Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Borussia Dortmund
(ots) - Borussia Dortmund kann von Glück sagen, dass  
die Champions-League-Plätze noch immer in Reichweite sind. Es gilt 
dabei  das eigene Zutun des BVB zu konstatieren: sieben Ligaspiele, 
sechs Siege. 21:2 Tore. Platz 1.  So begann es. Aber selten war ein 
Saisonstart trügerischer. Bei den  Anfangserfolgen blieb es, 
mittlerweile nähert sich das Weihnachtsfest - und das wird die 
gebeutelte Borussia   ohne  ihren bisherigen Cheftrainer begehen. 
Stur sei dieser Peter Bosz, stellte kürzlich Ewald Lienen als 
Sky-Experte fest. Er  bemängelte damit die Bockigkeit, mit der sich 
der holländische Fußball-Lehrer einem Wechsel zu einer weniger 
anfälligen Taktik verschloss. Weil er nicht hören wollte, hat Bosz 
nun fühlen müssen. Es waren jedoch  nicht nur die 36  Gegentore in  
Meisterschaft und Königsklasse, die den 54-Jährigen den Job kosteten.
Uninspiriert und ohne   ernsthaftes Aufbäumen präsentierte sich der 
dramatisch  abgestürzte Ex-Tabellenführer im Schicksalsspiel für den 
Trainer und überließ dem auswärts noch sieglosen Abstiegskandidaten 
Werder Bremen nahezu bereitwillig die drei Punkte. Bestenfalls ist 
der armselige Auftritt durch ständig wachsende  Unsicherheit und dem 
damit einhergehenden Verlust an fußballerischem Rüstzeug zu 
entschuldigen. So wurde ein letztes Mal offenkundig, was sich längst 
abzeichnete. Dieses Team und sein Trainer würden nicht mehr 
zueinanderfinden. Es bleibt das  Bild vom Zerfall. Im Ergebnis 
dokumentieren   acht Bundesliga- und sechs Champions-League-Partien 
ohne Sieg die Selbstdemontage. Die Ironie der Nachfolgeregelung ist 
dabei nur mit  Wiener Schmäh zu erfassen. Es kommt Peter Stöger, der 
mit dem 1. FC Köln in dieser Spielzeit von 42 möglichen Punkten  39  
nicht holte. Erspart blieb ihm durch den Rauswurf zumindest die 
Beteiligung an einer Schneeschlacht des Grauens. Die Geißböcke 
nutzten gegen Freiburg eine 3:0-Führung lediglich dazu, nicht allzu 
hoch zu verlieren - nämlich nur 3:4. Ob ihm das schon egal ist? 
Sicher nicht, Stögers  FC-Herz blutet schrecklich. Fast viereinhalb 
Jahre war er da, beim BVB sollen es nur sechs Monate sein. Es spricht
für Stöger, dass er sich als Platzhalter für Julian Nagelsmann oder 
wen immer nicht zu schade ist. Vielleicht wird doch  mehr daraus. 
Zunächst wechselte er nur von einem Pflegefall zum anderen.
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Datum: 10.12.2017 - 21:30 Uhr
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