Lehrerfortbildung und Schulausstattung: Neues Programm der Amgen Foundation und der TUM - Biotechnologie fürs Klassenzimmer (FOTO)
(ots) - 
   Schülerinnen und Schüler experimentieren im Unterricht zum Thema 
Gentechnik mit DNA - was heute nahezu ausgeschlossen ist, wird ein 
neues Bildungsprogramm möglich machen. Die Amgen Foundation, die 
Technische Universität München (TUM) und das Schülerforschungszentrum
Berchtesgadener Land kooperieren, um Biotechnologie in die 
Klassenzimmer zu bringen. Das Programm bietet Fortbildungen für 
Lehrkräfte und die notwendige Laborausstattung für den Unterricht.
   Zu einem erfolgreichen Unterricht gehört in den 
Naturwissenschaften, dass Schülerinnen und Schüler selbst 
experimentieren. Obwohl diese Erkenntnis in Schulen und 
Bildungsforschung schon lange als gesichert gilt, bleibt es zumeist 
bei der Theorie, wenn Gentechnik und molekulare Biologie auf dem 
Stundenplan stehen. Und das trotz der immer größer werdenden 
Bedeutung dieser Wissensgebiete, sei es in der Medizin oder in der 
Industrie, etwa bei der Entwicklung von Produkten aus nachhaltigen 
Rohstoffen.
   Der Grund ist simpel: Die Ausstattung mit Geräten und Material für
solche Versuche ist meist zu teuer. Und weil gentechnische 
Experimente im Unterricht in weiter Ferne liegen, werden Lehrerinnen 
und Lehrer erst gar nicht dafür ausgebildet.
   Schüler lösen Kriminalfall mit Gentechnik
   Dies wollen die Amgen Foundation und die TU München ändern. Ihr 
Programm bietet zum einen Fortbildungen für Lehrkräfte und zum 
anderen die notwendige Ausrüstung, um Praxiselemente dann auch 
tatsächlich in den Schulen lehren zu können.
   Im Basiskurs lernen die Lehrerinnen und Lehrer Arbeitsweisen und 
Einsatzgebiete der Gentechnik kennen und probieren anschließend 
Experimente für ihren Unterricht aus. Beispielsweise können die 
Schülerinnen und Schüler in einem Kriminalfall ermitteln, der anhand 
eines Gendefekts einer entführten Person aufgeklärt wird. In einem 
anderen Versuch analysieren sie, wie ihre DNA ihre bittere 
Geschmackswahrnehmung beeinflusst. Im Aufbaukurs werden 
fluoreszierende Proteine kloniert, gereinigt und analysiert.
   Klassen experimentieren im Uni-Labor
   Das Programm ist am Lehrplan für die 11. Klasse an Gymnasien 
ausgerichtet. Die zwei bis drei Nachmittage langen Kurse, die sich 
zunächst an Lehrerinnen und Lehrer in Bayern richten, werden von der 
TUM School of Education gehalten, der Fakultät für Lehrerbildung und 
Bildungsforschung der TUM. Die Basiskurse finden entweder in den 
Schulen selbst oder im Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land 
statt, die Aufbaukurse in einem Sicherheitslabor der TUM.
   Anschließend können die Schulen kostenlos eine umfangreiche 
Biotechnologie-Ausrüstung ausleihen, die eigens für den Einsatz im 
Unterricht entwickelt wurde. Teil des Equipments sind beispielsweise 
Mini-PCR-Cycler, die DNA-Sequenzen vermehren, und Geräte für die 
Agarose-Gelelektrophorese, bei der DNA-Stränge nach der Größe und 
Ladung der Moleküle getrennt werden. Außerdem erhalten die Schulen 
Lösungen und Reagenzien sowie Begleitmaterial, unter anderem Videos 
zu den Versuchen.
   Für die Experimente des Aufbaukurses besuchen auch die 
Schulklassen ein Sicherheitslabor der TUM. So lernen sie die 
Arbeitsumgebung der Profis in Wissenschaft und Industrie kennen.
   Amgen Foundation stiftet knapp 250.000 Euro, um dieses Programm in
Deutschland zu unterstützen
   Das Programm "Amgen Biotech Experience" wurde vor fast 30 Jahren 
gegründet und ist seither Schülerinnen und Schülern in zahlreichen 
Ländern, wie den USA, Puerto Rico, Irland und Großbritannien, 
zugänglich. Nun erweitert die Stiftung das Programm, um das Konzept 
in Kooperation mit verschiedenen Partnern in viele weitere Länder zu 
bringen, darunter Deutschland. Für das deutsche Schulsystem hat die 
Professur für Fachdidaktik Life Sciences der TUM die Ausgestaltung 
der Fortbildung übernommen. Nach einer bereits erfolgreichen 
Pilotphase wollen die Partner nun möglichst viele Lehrkräfte und 
Schulen erreichen. Die Amgen Foundation stellt dafür bis 2020 rund 
250.000 Euro bereit.
   "Für Naturwissenschaften zu begeistern, mit Bildungsangeboten zu 
inspirieren und Nachwuchstalente zu fördern - das ist der Kern der 
Amgen Foundation", sagt Dr. Roman Stampfli, Geschäftsführer der Amgen
GmbH. "Sie unterstützt eine Vielzahl an Bildungsangeboten weltweit. 
Allein mit dem Amgen Biotech Experience-Programm wird die Amgen 
Foundation bis ins Jahr 2020 insgesamt rund 900.000 Schülerinnen und 
Schüler auf der ganzen Welt mit tiefen Einblicken in die Wissenschaft
inspiriert haben."
   "Das Ziel ist, Jugendliche für die Biotechnologie zu begeistern 
und ihnen die spannenden Berufsfelder in Wissenschaft und Wirtschaft 
über das Experimentieren näherzubringen", sagt Prof. Claudia Nerdel, 
Inhaberin der Professur für Fachdidaktik Life Sciences. "Diejenigen, 
die das leisten können, sind Lehrerinnen und Lehrer mit dem 
entsprechenden Know-how. Wir bieten den aktuellen Forschungsstand 
sowohl der Lebenswissenschaft als auch der Bildungswissenschaft, wie 
erfolgreiches Lernen und interessanter Unterricht mit Bezug zu den 
zukunftsweisenden Biotechnologien gelingt."
   Weitere Informationen für interessierte Lehrer über das Programm 
und die Möglichkeit sich für ein Training anzumelden finden Sie 
unter:
   http://www.fdls.edu.tum.de/lehrerfortbildung-molekularbiologie/
   www.amgenbiotechexperience.com
   Über Amgen
   Amgen ist ein weltweit führendes unabhängiges 
Biotechnologie-Unternehmen, das mit nahezu 20.000 Mitarbeitern in 
mehr als 75 Ländern seit über 35 Jahren vertreten ist. In Deutschland
arbeiten fast 650 Mitarbeiter an zwei Standorten jeden Tag daran, 
Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von 
Patienten mit schweren oder seltenen Erkrankungen von Amgens 
Therapien. Amgens Arzneimittel werden in der Nephrologie, 
Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei 
Entzündungserkrankungen eingesetzt. Amgen verfügt über eine 
vielfältige Pipeline und wird bald Biosimilars mit in sein Portfolio 
aufnehmen. www.amgen.de
   Über die Amgen Foundation
   Gesellschaftliches Engagement ist für das 
Biotechnologie-Unternehmen Amgen integraler Bestandteil seines 
unternehmerischen Handelns. Um die weltweiten Projekte zu 
koordinieren, wurde 1991 die Amgen Foundation gegründet. Ziel der 
Amgen Foundation ist es, Wissenschaftler von morgen zu inspirieren 
und zu fördern, die naturwissenschaftliche Ausbildung zu verbessern 
und die Gemeinschaften zu stärken, in denen Mitarbeiter von Amgen 
leben und arbeiten.
   Bis heute hat die Amgen Foundation über 250 Millionen US-Dollar in
Projekte von lokalen, regionalen und internationalen Partnern 
investiert, davon mehr als 125 Millionen US-Dollar in 
wissenschaftliche Bildungsprogramme. In Deutschland unterstützt die 
Amgen Foundation das Biotechnologie-Schulprogramm "Amgen Biotech 
Experience" für Lehrer und Schüler, die beiden 
Jugendforschungseinrichtungen "Science College Overbach" und das 
"Gläserne Labor" in Berlin-Buch sowie das "Amgen Scholars Program", 
das Forschungsmöglichkeiten für Studierende schafft.
   Über die Technische Universität München:
   Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 550 
Professorinnen und Professoren, 41.000 Studierenden sowie 10.000 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten 
Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die 
Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften 
und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert
und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von 
starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit
dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, 
Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der 
TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von 
Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006 und 2012 wurde sie als 
Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings 
gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Claudia Nerdel
Technische Universität München
Professur für Fachdidaktik Life Sciences
Tel.: +49 89 289 25377
claudia.nerdel(at)tum.de
Dr. Corinna Jacob
Amgen GmbH
Tel.: +49 89 149096 - 1604
corinna.jacob(at)amgen.com
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Datum: 07.12.2017 - 11:40 Uhr
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