Westfalenpost: Der Markt istüberhitzt - Zum Rekordpreis bei einer Kunstauktion
(ots) - Umgerechnet knapp 384 Millionen Euro für ein kleines
Bild von zweifelhafter Echtheit.  Stimmen da die Verhältnisse noch? 
Wie vielen Kindern könnte man mit dieser unvorstellbaren Summe Lesen 
und Schreiben beibringen, wie viele Hungernde satt kriegen? Doch der 
Kunstmarkt folgt eigenen Gesetzen  - und ist seit Jahren überhitzt. 
Es ist zuviel Geld im Umlauf, das keine Zinsen bringt und deshalb in 
Bilder investiert wird. Die Unruhen auf der Welt treiben Spekulanten 
ebenfalls von den gewohnten Investitionsfeldern weg hin zu den 
Kunst-Auktionen. Theoretisch ist es ja Privatsache, wofür man sein 
Vermögen ausgibt. Doch die Kunst-Blase schadet der Kunst selbst, vor 
allem den Museen, die auf Versteigerungen nicht mehr mitbieten 
können. Kunst gehört definitiv nicht in den Privatsafe eines 
Milliardärs, sie gehört allen und deshalb allgemein zugänglich an die
Wand gehängt. Durch die aberwitzigen, ja unanständigen 
Preissteigerungen gehen Meisterwerke der Öffentlichkeit für immer 
verloren. Ansonsten gilt: Der Wert von Kunst bemisst sich nicht in 
Dollar oder Euro, sondern in der Freude und dem Erkenntnisgewinn beim
Betrachten. Und: Für da Vincis Christus-Bild könnte sich ein 
Fußballverein noch nicht einmal zwei Neymars kaufen.
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Datum: 16.11.2017 - 22:18 Uhr
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