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Geforderte Quotierung ist Armutszeugnis

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Geforderte Quotierung ist Armutszeugnis


(pressrelations) - >Zur Forderung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung Maria Böhmer, den Anteil von Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst durch eine Quotierung zu erhöhen, erklärt Ali Al Dailami, Mitglied des Parteivorstandes und migrationspolitischer Sprecher der Partei DIE LINKE:

"Es ist erfreulich, dass sich die Bundesregierung der Forderung der Partei DIE LINKE nach einer erhöhten Einstellung von Migrantinnen und Migranten im öffentlichen Dienst anschließt. Allerdings ist die geforderte Quotierung ein Armutszeugnis, weil , einmal mehr beweist, dass die Bundesregierung in integrationspolitischen Fragen gescheitert ist, Ursache und Wirkung verwechselt.

Nach wie vor sind die Bildungs-, Ausbildungs- und Fortbildungschancen für Menschen mit Migrationshintergrund deutlich schlechter als für Menschen ohne Migrationshintergrund. Ganze 16 Prozent verließen im Jahre 2007 die Schule ohne Abschluss und lediglich 10 Prozent erlangten die Hochschulreife. Bildung kann nur zum Schlüssel zur Integration werden, wenn endlich das selektierende und gescheiterte dreigliedrige Schulsystem abgeschafft und im Gegenzug dazu das gemeinsame Lernen in einer Gemeinschaftsschule eingeführt wird.

Auch die Ausbildungssituation von Migrantinnen und Migranten ist mehr als mangelhaft. Nur 25 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund erhalten einen Ausbildungsplatz. Der Rest geht leer aus und muss sich mit überflüssigen Qualifizierungsmaßnahmen oder schlecht bezahlter Arbeit abfinden. Hier kann nur eine Ausbildungsumlage Abhilfe schaffen, die Betriebe zur Kasse bittet, die nicht ausbilden.
Die von der Bundesregierung forcierte Quotierung wird nichts an der grundsätzlichen Benachteiligung im Bildungs- und Ausbildungssystem ändern. Vielmehr sollte Regierung die Vorschläge der LINKEN beherzigen, von ihrer antiquierten Politik abrücken und Anfangen, die Ursachen zu bekämpfen, statt an Auswirkungen ihrer verfehlten Politik anzuknüpfen. Erst dann kann man von Integration sprechen und sich die Quotierung sparen, weil dann auch genügend qualifizierte Bewerber mit Migrationshintergrund zur Verfügung stehen."






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Datum: 14.01.2010 - 23:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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