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NABU: Gefährliche Genpflanzen auf deutschen Äckern - Neue Broschüre erschienen

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NABU: Gefährliche Genpflanzen auf deutschen Äckern - Neue Broschüre erschienen

Tschimpke: Aigner muss Mensch und Natur vor Risiken schützen


(pressrelations) - >Berlin - Zur Eröffnung der Grünen Woche im diesjährigen UN-Jahr der biologischen Vielfalt hat der NABU Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner aufgefordert, sich den Artenschutz in der Landwirtschaft stärker auf die Fahnen zu schreiben. So fehlten nach wie vor klare gesetzliche Regelungen zum Anbau von Genmais in Naturschutzgebieten. "Die ökologischen Folgen von genmanipulierten Pflanzen wie zum Beispiel Mais der Sorte MON 810 auf die Natur sind immer noch zu wenig erforscht und damit nicht absehbar", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der NABU fordert ein Anbauverbot von Genmais, solange die Risiken für Mensch und Natur ungeklärt sind, ein generelles Anbauverbot von Genpflanzen in Naturschutzgebieten sowie eine Abstandsregelung zu Schutzgebieten von mindestens 1000 Metern. 2009 war der Anbau von Genmais in Deutschland nicht erlaubt, über eine Zulassung für 2010 ist noch nicht entschieden.

Nach wie vor ist nicht ausreichend bekannt, wie sich ein großflächiger Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf die biologische Vielfalt auswirkt. "Die Bundesregierung muss endlich Geld in die Hand nehmen und eine vernünftige Forschung zu den ökologischen Risiken auf den Weg bringen. Die biologische Sicherheitsforschung der Bundesregierung trägt eher dazu bei, die Risiken zu verschleiern als sie zu erforschen", so Tschimpke. Der NABU hat zur Grünen Woche die Broschüre "Agrogentechnik und Naturschutz" vorgelegt. Darin werden die bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen zum sogenannten Bt-Mais sowie die möglichen Folgen für Käfer, Schmetterlinge, Bienen und Wasserorganismen zusammengefasst sowie die bestehenden Forschungslücken aufgezeigt.

Gefährlich ist das mangelnde Wissen zum Beispiel für Marienkäfer oder auch für Schmetterlinge, von denen viele europaweit auf der Roten Liste stehen. Weiterhin wird aus NABU-Sicht auch die Anwendung des Herbizids Glyphosat, das beim Anbau von Genmais oder -zuckerrübe verwendet wird, unterschätzt. "Glyphosat ist wahrscheinlich toxischer und beständiger als lange angenommen, auch für menschliche Zellen. Das würde auch erklären, warum in Argentinien, einem Land mit ausgedehntem Gensojaanbau, immer häufiger missgebildete und totgeborene Kinder auf die Welt kommen", so NABU-Gentechnikexpertin Steffi Ober.





In Deutschland wird auf 2,1 Millionen Hektar Mais angebaut - Tendenz steigend. Rund 3.000 Hektar Genmais wurden 2008 angebaut. "Großflächiger Maisanbau erzeugt ökologische Wüsten. Das ist schon jetzt eine Fehlentwicklung, die durch den Einsatz von Agrogentechnik noch befördert wird", betonte Ober.


Für Rückfragen:
Dr. Steffi Ober, NABU-Gentechnikexpertin
Tel. 030-284984-1612, mobil 0172-5254198.


Die NABU-Broschüre "Agrogentechnik und Naturschutz" im Internet zu finden unter www.nabu.de/themen/gentechnik/allgemein/11893.htmloder im NABU-Shop zu bestellen unter Artikel-Nummer: 5402 für 1 Euro inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten.


NABU-Pressestelle
Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500
E-Mail: Presse(at)NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Annika Natus

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Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 14.01.2010 - 22:35 Uhr
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