Daten zu Zebinix® (Eslicarbazepinacetat) zeigen keine signifikanten negativen Auswirkungen auf neurokognitive Funktionen bei Kindern mit fokaler Epilepsie
(ots) - 
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- Eslicarbazepinacetat hat den Daten zufolge keine signifikanten 
  negativen Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung
  und Arbeitsgedächtnis;[1] zudem wurden Wirksamkeit und allgemein 
  gute Verträglichkeit gezeigt.[2]   
- Die Daten aus Studie 208 wurden bei der 12. Tagung der European 
  Paediatric Neurology Society (EPNS) in Lyon (Frankreich) 
  vorgestellt.   
   Bial und Eisai gaben am 22. Juni Daten aus einer Phase-II-Studie 
bekannt, nach denen die Behandlung mit Zebinix® 
(Eslicarbazepinacetat) keine signifikanten negativen Auswirkungen auf
Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung und Arbeitsgedächtnis von 
Kindern mit fokaler Epilepsie im Alter von 6-16 Jahren hatte.[1] 
Nachweislich können einige Antiepileptika zur Beeinträchtigung 
kognitiver Funktionen bei Epilepsie beitragen, was die Bedeutung 
dieser klinisch relevanten Daten unterstreicht.[3] Die Daten wurden 
am 22. Juni in einem Vortrag auf der EPNS-Tagung in Lyon (Frankreich)
vorgestellt.[1]
   Die Studie 208 ist eine randomisierte Phase-II-Studie, in der die 
Wirkung einer Kombinationstherapie mit Eslicarbazepinacetat (n = 83) 
auf die Aufmerksamkeitsstärke bei Kindern mit therapierefraktärer 
fokaler Epilepsie im Alter von 6-16 Jahren im Vergleich zu Placebo (n
= 40) evaluiert wurde. Zudem ergab sich auch für die sekundären 
Endpunkte (unter anderem Kontinuität der Aufmerksamkeit, Qualität des
Arbeitsgedächtnisses, Gedächtnisgeschwindigkeit unter 
Eslicarbazepinacetat vs. Placebo) keine signifikante Differenz am 
Ende von Studienteil I.
   "Kindheit und Jugend sind kritische Zeiten für Lernen und 
Entwicklung", erklärt Ann Connolly, Fachkrankenschwester für 
Epilepsie (Pädiatrie) am National Children''s Hospital in Adelaide und
am Meath Hospital in Dublin, Irland. "Diese Ergebnisse können 
bedeuten, dass Eslicarbazepinacetat keine signifikanten negativen 
Auswirkungen auf die neurokognitiven Fähigkeiten von Kindern hat. 
Dies ist wichtig, da die Behandlung dazu beitragen kann, normales 
Lernen und Schulbesuch zu unterstützen, was diesen Kindern für die 
Zukunft zugutekommen wird."
   Für die Altersgruppe insgesamt ergaben sich in Studienteil I keine
signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Aufmerksamkeitsstärke 
zwischen Eslicarbazepinacetat und Placebo - die 
Least-Square-Mittelwertdifferenz betrug 33,2 ms (95 %-KI: -137,6, 
204,0; p = 0,700). Die Aufmerksamkeitsstärke war definiert als Summe 
der Reaktionszeitwerte aus Aufmerksamkeitsaufgaben (einfache 
Reaktionszeit [nur dominante Hand], Wahlreaktionszeit und 
Schnelligkeit im Zahlenaufmerksamkeitstest).[1] Die Inzidenz während 
der Behandlung aufgetretener unerwünschter Ereignisse war in Studie 
208 ähnlich (45 % für Eslicarbazepinacetat und 48 % für Placebo).[2] 
Die häufigsten unter Behandlung mit Eslicarbazepinacetat berichteten 
unerwünschten Ereignisse waren Kopfschmerz, Somnolenz und 
Erbrechen.[2]
   "Ein wichtiges Ziel in der Behandlung kindlicher Epilepsien ist 
Anfallsfreiheit bei minimalen oder ohne unerwünschte Wirkungen, wobei
die Neurokognition eine wichtige Rolle spielt. Nur wenige klinische 
Studien haben kognitive Auswirkungen von Antiepileptika bei Epilepsie
in der Kindheit untersucht, daher sind diese neuen Daten beruhigend 
und unterstützen die Anwendung von Eslicarbazepinacetat bei diesen 
schwer zu behandelnden Patienten", kommentierte Stéphane Auvin, 
Professor für Epilepsie und pädiatrische Neurologie an der 
Denis-Diderot-Universität, Mitglied der pädiatrischen Kommission der 
ILAE sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Société Française de 
Neurologie Pédiatrique, Paris, Frankreich.
   Schätzungen zufolge leiden etwa 10,5 Millionen Kinder und 
Jugendliche weltweit an einer aktiven Epilepsie.[4] Kinder mit 
Epilepsie können unter kognitiven Einschränkungen und 
Lernbehinderungen leiden.[5] Epilepsie kann signifikante Auswirkungen
auf die Lebensqualität des Kindes, seine schulischen Erfolge und 
psychosoziale Aspekte im späteren Leben haben.[6], [7]
   Eslicarbazepinacetat ist in der EU als Begleittherapie zur 
Behandlung von partiellen epileptischen Anfällen mit oder ohne 
sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern 
im Alter von über 6 Jahren zugelassen.[8] Eslicarbazepinacetat ist 
zudem in der EU als Monotherapie zur Behandlung fokaler epileptischer
Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen mit 
neu diagnostizierter Epilepsie zugelassen.[8]
   Die ständige Weiterentwicklung von Eslicarbazepinacetat 
unterstreicht das von Bial und Eisai erbrachte Engagement im Bereich 
der Forschung und Entwicklung, um neue wirksame 
Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können, die zu einer 
Verbesserung der Lebensqualität von Epilepsiepatienten beitragen.
   Hinweise für die Redaktion
   Informationen zu Epilepsie
   Epilepsie ist eine der weltweit häufigsten neurologischen 
Erkrankungen, unter der in Europa ca. 6 Millionen Menschen und 
schätzungsweise 50 Millionen Menschen weltweit leiden.[9] Epilepsie 
ist eine chronische Erkrankung des Gehirns und betrifft Menschen 
aller Altersgruppen. Sie ist durch abnorme neuronale Entladungen im 
Gehirn gekennzeichnet, die krampfartige Anfälle auslösen. Anfälle 
sind in der Stärke unterschiedlich und reichen von kurzen Aussetzern 
der Aufmerksamkeit oder Muskelzucken bis hin zu lang anhaltenden, 
schweren Krampfanfällen. Je nach Anfallsform können diese auf 
bestimmte Teile des Körpers beschränkt sein oder als generalisierte 
Anfälle den ganzen Körper betreffen. Auch die Häufigkeit der Anfälle 
kann zwischen weniger als einem Anfall pro Jahr und mehreren Anfällen
täglich variieren. Epilepsie hat viele mögliche Ursachen, die genaue 
Ursache ist jedoch häufig unbekannt.
   Informationen zu Studie 208[1]
   Studie 208 war eine randomisierte, doppelblinde, 
placebokontrollierte Studie (Teil I), auf die eine einjährige 
unverblindete, nicht kontrollierte Studienphase (Teil II) folgte, in 
der die Wirkung von Eslicarbazepinacetat auf kognitive Funktion bei 
Kindern mit fokalen Anfällen im Alter von 6-16 Jahren beurteilt 
wurde.
   Teil I umfasste eine 4-wöchige Beobachtungsphase, eine 12-wöchige 
doppelblinde Phase (4 Wochen Aufdosierung und 8 Wochen Erhaltung) und
eine Ausschleichphase (4-8 Wochen Abdosierung und Nachbeobachtung).
   In Teil II erhielten die Patienten 10 mg/kg/Tag 
Eslicarbazepinacetat mit der Option zur Aufdosierung auf bis zu 30 
mg/kg/Tag je nach klinischem Ansprechen (maximal 1200 mg 1 x 
täglich).
   Informationen zu Zebinix® (Eslicarbazepinacetat)
   Eslicarbazepinacetat ist ein Blocker spannungsabhängiger 
Natriumkanäle, der selektiv auf den langsam inaktivierten Status des 
Natriumionenkanals abzielt.[10] Darüber hinaus hat 
Eslicarbazepinacetat keine hemmende Wirkung auf den 
Kaliumauswärtsstrom, wodurch das Potenzial für wiederholte neuronale 
Entladungen verringert werden kann.[10] Die Wirksamkeit von 
Eslicarbazepinacetat wurde in einer ersten Proof-of-Concept-Studie 
der Phase II[11] sowie in drei nachfolgenden randomisierten, 
placebokontrollierten Studien der Phase III bei 1.049 Patienten mit 
therapierefraktären partiellen epileptischen Anfällen 
geprüft.[12],[13],[14]
   In Europa und Russland wird Eslicarbazepinacetat derzeit von Bial 
sowie dem Lizenzinhaber Eisai Europe Limited, der europäischen 
Tochtergesellschaft von Eisai Co., Ltd., unter den Handelsnamen 
Zebinix® bzw. Exalief® vertrieben. In den USA und in Kanada wird 
Eslicarbazepinacetat von Sunovion Pharmaceuticals Inc. mit der 
exklusiven Lizenz von Bial unter dem Handelsnamen Aptiom® vertrieben.
   Informationen zu Bial
   Bial wurde 1924 gegründet. Das Leitbild des Unternehmens umfasst 
die Entdeckung, Entwicklung und Bereitstellung von therapeutischen 
Lösungen für das Gesundheitswesen. In den letzten Jahrzehnten waren 
die strategischen Maßnahmen von Bial vor allem auf Qualität, 
Innovation und Internationalisierung ausgerichtet.
   Bial engagiert sich besonders im Bereich der therapeutischen 
Innovationen und investiert jedes Jahr ca. 20 % seines Umsatzes in 
die Forschung und Entwicklung (F&E).
   Bial hat ein ambitioniertes F&E-Programm entwickelt, das vor allem
auf die Forschung und Entwicklung im Bereich der Neurowissenschaften 
und des kardiovaskulären Systems abzielt. Das Unternehmen plant, in 
den nächsten Jahren weitere neue Arzneimittel auf den Markt zu 
bringen. Auf diese Weise will das Unternehmen gemäß dem Leitbild 
"Caring for your Health" mit seinen innovativen Arzneimitteln die 
internationale Präsenz weiter stärken.
   Weitere Informationen zu Bial finden Sie unter 
http://www.bial.com.
   Informationen zu Eisai Co., Ltd.
   Eisai Co., Ltd. ist ein führendes, weltweit agierendes forschungs-
und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in 
Japan. Eisai hat sein Unternehmensleitbild wie folgt definiert: Im 
Mittelpunkt stehen die Patienten und ihre Angehörigen sowie die 
Verbesserung der Gesundheitsfürsorge - wir nennen dies unsere "human 
health care (hhc)"-Philosophie. Mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen 
und Mitarbeitern in unserem weltweiten Netzwerk von Forschungs- und 
Entwicklungseinrichtungen, Produktionsstätten und 
Vertriebsniederlassungen arbeiten wir an der Verwirklichung unserer 
hhc-Philosophie, indem wir innovative Produkte in verschiedenen 
therapeutischen Bereichen mit einem hohen ungedeckten medizinischen 
Bedarf anbieten, wie etwa der Onkologie und der Neurologie.
   Als global tätiges pharmazeutisches Unternehmen engagieren wir uns
gemäß unserem Unternehmensleitbild für Patienten auf der ganzen Welt 
- durch Investitionen und Beteiligungen an partnerschaftlichen 
Initiativen zur Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln in 
Entwicklungs- und Schwellenländern.
   Weitere Informationen zu Eisai Co., Ltd. finden Sie unter 
http://www.eisai.com
   Literaturhinweise
   1. Veggiotti P, et al. Effect of eslicarbazepine acetate on 
neurocognitive functions in children with epilepsy. Presented at EPNS
2017. Oral Presentation #OC58
   2. Jó?wiak S, et al. Efficacy and tolerability of eslicarbazepine 
acetate in children with epilepsy: results from a phase II study. 
Presented at EPNS 2017. Oral Presentation #OC57
   3. Mula M, et al. Antiepileptic Drug-Induced Cognitive Adverse 
Effects. CNS Drugs 2009;23:121-137
   4. Guerrini R, Epilepsy in Children, The Lancet 2006; 
9505:499-524.
   5. Melbourne Chambers R, et al. Cognition, academic achievement 
and epilepsy. Epilepsy & Behavior 2014; 39-44
   6. Mitchell WG, et al. Academic underachievement in children with 
epilepsy. Journal of Child Neurology 1991;6:65-72.
   7. Carpay HA, et al. Disability due to restrictions in childhood 
epilepsy. Developments in Medicine & Child Neurology 1997;39:521-6.
   8. Zebinix® Fachinformation: http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/d
ocument_library/EPAR_-_Product_Information/human/000988/WC500047225.p
df Accessed June 2017.
   9. Epilepsy in the WHO European Region: Fostering Epilepsy Care in
Europe. Available at: 
http://www.ibe-epilepsy.org/downloads/EURO%20Report%20160510.pdf 
Accessed June 2017
   10. Hebeisen S, et al. Eslicarbazepine and the enhancement of slow
inactivation of voltage-gated sodium channels: a comparison with 
carbamazepine, oxcarbazepine and lacosamide. Neuropharmacology 2015; 
89:122-35
   11. Elger C, et al. Eslicarbazepine acetate: A double-blind, 
add-on, placebo-controlled exploratory trial in adult patients with 
partial-onset seizures. Epilepsia 2007; 48:497-504
   12. Elger C, et al. Efficacy and safety of eslicarbazepine acetate
as adjunctive treatment in adults with refractory partial-onset 
seizures: A randomised, double-blind, placebo-controlled, 
parallel-group phase III study. Epilepsia 2009;50:454-63
   13. Ben-Menachem E, et al. Eslicarbazepine acetate as adjunctive 
therapy in adult patients with partial epilepsy. Epilepsy
   14. Gil-Nagel A, et al. Efficacy and safety of 800 and 1200 mg 
eslicarbazepine acetate as adjunctive treatment in adults with 
refractory partial-onset seizures. Acta Neurologica Scandinavica 
2009; 120:281-87
   Juni 2017
   Zebinix-EU0131n
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Datum: 10.07.2017 - 12:15 Uhr
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