Merck erhält erstes CRISPR-Patent von australischem Patentamt

(ots) - Merck 
(http://www.merck.de/de/index.html), ein führendes Wissenschafts- und
Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass das 
australische Patentamt dem Unternehmen Patentrechte für den Einsatz 
von CRISPR in einem Genomintegrationsverfahren für eukaryotische 
Zellen erteilt hat.
   Dieses Patent ist das erste, das Merck - ein Wegbereiter auf dem 
Gebiet der Genom-Editierung - für eine CRISPR-Technologie erhält. Das
Patent ist gültig für die chromosomale Integration, d. h. die 
Chromosomen-Sequenz von eukaryotischen Zellen (wie z. B. Pflanzen- 
und Säugetierzellen) wird mit Hilfe von CRISPR durchtrennt und es 
wird an gleicher Stelle eine externe oder Spender-DNA-Sequenz in die 
Zelle eingefügt.
   "Merck hat ein großartiges Werkzeug entwickelt, mit dem Forscher 
nun neue Therapien und Heilungsmöglichkeiten für Krankheiten finden 
können, für die es bisher nur begrenzte Behandlungsoptionen gibt, 
darunter seltene oder chronische Krankheiten wie Diabetes und 
Krebserkrankungen", sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung 
von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science 
(http://www.merck.de/de/produkte/life_science/life_science.html). 
"Mit diesem Patent wird unsere Expertise in der CRISPR-Technologie 
anerkannt - ein Wissensfundus, den wir unbedingt weiter ausbauen 
wollen."
   Merck hat Patentanmeldungen für sein CRISPR-Insertionsverfahren 
ebenfalls in Brasilien, China, Europa, Indien, Israel, Japan, Kanada,
Singapur, Südkorea und den USA eingereicht.
   Die CRISPR-Technologie für die Genom-Editierung, mit der 
zielgenaue Modifikationen von Chromosomen in lebenden Zellen 
vorgenommen werden können, eröffnet neue Wege zu Behandlungsoptionen 
für einige der am schwierigsten zu behandelnden Erkrankungen. Die 
Anwendungsmöglichkeiten für CRISPR sind weitreichend: Mit ihr können 
beispielsweise mit Krebs oder seltenen Krankheiten assoziierte Gene 
ermittelt oder zu Blindheit führende Mutationen rückgängig gemacht 
werden.
   Merck ist seit 14 Jahren im Bereich der Genom-Editierung tätig und
bot als erstes Unternehmen weltweit maßgeschneiderte Biomoleküle für 
die Genom-Editierung an (TargeTronTM RNA-geführte Gruppe-II-Introns 
und CompoZr(TM) Zinkfingernukleasen), wodurch die Verbreitung dieser 
Verfahren in der globalen Forschungsgemeinschaft vorangetrieben 
wurde. Merck stellte zudem als erstes Unternehmen sogenannte 
Arrayed-CRISPR-Bibliotheken her, die das gesamte menschliche Genom 
abdecken. Mit ihnen können Forscher die zugrundeliegenden 
Krankheitsursachen genauer untersuchen und die Entwicklung von 
Therapien beschleunigen.
   Mit dem CRISPR-Genomintegrationsverfahren von Merck können die 
Forscher eine krankheitsassoziierte Mutation durch eine vorteilhafte 
oder funktionale Gensequenz ersetzen; diese Methode spielt eine 
wichtige Rolle für die Erstellung von Krankheitsmodellen und 
Gentherapien. Forscher können mit dem Verfahren auch Transgene 
einschleusen, die körpereigene Proteine für die visuelle 
Nachverfolgung in den Zellen markieren.
   Im Mai 2017 gab Merck mit Proxy-CRISPR die Entwicklung einer 
alternativen CRISPR-Methode zur Genom-Editierung bekannt. Im 
Gegensatz zu anderen Systemen ermöglicht das neue 
Proxy-CRISPR-Verfahren von Merck den Zugriff auf bisher nicht 
erreichbare Regionen des Genoms und macht CRISPR dadurch effizienter,
flexibler und spezifischer, wodurch Forscher mehr experimentelle 
Möglichkeiten haben. Merck hat mehrere Patentanträge für die 
Proxy-CRISPR-Technologie gestellt. Die Patentanträge im Zusammenhang 
mit der Proxy-CRISPR-Technologie sind nur einige zahlreicher 
CRISPR-Patentanträge, die das Unternehmen seit 2012 eingereicht hat.
   Neben der grundlegenden Forschung zur Genom-Editierung unterstützt
Merck die Entwicklung von gen- und zellbasierten Therapien und stellt
virale Vektoren her. 2016 startete das Unternehmen eine Initiative im
Bereich der Genom-Editierung, um die Erforschung neuer Modalitäten - 
von der Genom-Editierung selbst bis zur genbasierten 
Wirkstoffproduktion - durch ein eigenes Team und mit zusätzlichen 
Ressourcen voranzutreiben, und untermauerte damit sein Engagement in 
diesem Bereich weiter.
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   Über Merck
   Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen 
in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. 
Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien 
weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern - von 
biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler
Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung
und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder 
LCD-Fernseher. 2016 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz 
von 15,0 Milliarden Euro.
   Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische 
Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute 
Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in
Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. 
Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD
Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.
   Foto - 
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Pressekontakt:
Neetha Mahadevan
06151 72-6328
Original-Content von: Merck KGaA, übermittelt durch news aktuell
      
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Datum: 14.06.2017 - 14:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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- Patentiert wird die erfolgreiche Integration einer externen DNA-Sequenz in Chromosomen eukaryotis
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