InternetIntelligenz 2.0 - AG Angelegenheiten der Europaeischen Union

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

AG Angelegenheiten der Europaeischen Union

ID: 149978

AG Angelegenheiten der Europaeischen Union


(pressrelations) - >
CSU im europapolitischen Abseits

Zu der Forderung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag auf ihrer Klausurtagung in Wildbad Kreuth nach einem sofortigen Ende der Beitrittsverhandlungen mit der Tuerkei und einem generellen EU-Beitrittsstopp erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Dietmar Nietan:

Mit ihrer juengsten Forderung nach einem generellen Stopp aller Beitrittsgespraeche der Europaeischen Union und einem sofortigen Abbruch der Verhandlungen mit der Tuerkei stellt sich die CSU-Landesgruppe nun kollektiv ins europapolitische Abseits, in dem sich Teile ihrer Bundestagsabgeordneten bereits haeuslich eingenistet haben.

Der Beitritt zur Europaeischen Union folgt klaren Spielregeln, die auf den Kopenhagener Kriterien basieren und von allen Kandidaten ausnahmslos einzuhalten sind. Diese Kriterien liegen sowohl den in Kuerze abgeschlossenen Verhandlungen mit dem Beitrittskandidaten Kroatien zugrunde wie auch mit den seit vielen Jahren als Beitrittskandidaten beschlossenen Staaten Mazedonien (seit 2005) und Tuerkei (seit 1999). Gerade die in vielen Teilen positiv ausgefallene Bilanz des juengsten Fortschrittsberichts der Europaeischen Kommission zur Tuerkei belegt nachhaltig, dass die glaubhafte Perspektive auf eine Mitgliedschaft in der EU dazu beitraegt, notwendige Reformschritte in den betroffenen Kandidatenlaendern herbeizufuehren. Ein Vertrauensentzug zum jetzigen Zeitpunkt waere nicht nur hoechst unverstaendlich, sondern wuerde sich auch absolut kontraproduktiv auswirken.

Es ist somit purer Populismus, wenn seitens der CSU wieder einmal so getan wird, als wuerde innerhalb der EU unter Hochdruck daran gearbeitet werden, im Hauruck-Verfahren weitere Nachbarstaaten aufzunehmen. Es gibt keinen Beitrittsautomatismus, weder fuer die Tuerkei noch fuer die Staaten des westlichen Balkans. Der CSU-Forderung zufolge wuerde im Uebrigen auch einem Beitritt Islands, Norwegens oder jedes anderen Staates ein Riegel vorgeschoben werden. Aus eigener, strategischer Perspektive aber muss die EU ein Interesse daran haben, ihren Einfluss in Europa - sowohl im Mittelmeerraum als auch auf dem westlichen Balkan - auszuweiten und zu vertiefen.




Nicht uebereilt, sondern gut vorbereitet.

Die Gutsherrenart der CSU gegenueber unseren europaeischen Nachbarn mag dem herzoglichem Geist ihres Tagungsortes in Wildbad Kreuth entsprechen, von politischer Weitsicht zeugt sie nicht.


© 2010 SPD-Bundestagsfraktion - Internet: http://www.spdfraktion.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Das geht so nicht! Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Westerwelle will anderen Staat und andere Gesellschaft
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 06.01.2010 - 17:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 149978
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 114 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"AG Angelegenheiten der Europaeischen Union"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von SPD-Bundestagsfraktion



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.218
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 113


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.