Rheinische Post: Falsches Verbot
(ots) - von Jan Drebes
Die Pläne des Bundesgesundheitsministers sind nur in ihrem Kern
richtig: Die Versorgung der Menschen mit teils lebenswichtigen
Medikamenten muss zu jeder Tag- und Nachtzeit über die Apotheken auch
in ländlichen Gebieten erhalten bleiben, erst recht angesichts einer
alternden Gesellschaft. Dennoch ist das Vorhaben von Minister Gröhe
(CDU) falsch, den Online-Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten
künftig vollständig zu verbieten. Setzt er sich damit am Ende durch,
müssen vor allem Patienten mit chronischen Krankheiten hohe
Mehrkosten pro Jahr fürchten. Sie profitieren derzeit von einem
Rabattsystem, das die Online-Apotheken anbieten. Gleichzeitig
ignoriert Gröhe, wie gut sich dabei stationäre Apotheken und ihre
Pendants im Netz ergänzen: Solche Patienten bekommen ihre teils sehr
speziellen Medikamente jederzeit im Netz, Apotheken vor Ort können
sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht vorhalten. Ein Mittelweg wäre
nun angebracht: Leistungen der Apotheker besser vergüten,
Versandhandel erhalten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 05.03.2017 - 20:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1463451
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 34 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Falsches Verbot
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).