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Gesundheitsausgaben im Jahr 2015 um 4,5 % gestiegen

ID: 1458731


(ots) - Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen
sich im Jahr 2015 auf 344,2 Milliarden Euro oder 4 213 Euro je
Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
entspricht dies einem Anteil von 11,3 % des Bruttoinlandproduktes.
Mehr als jeder neunte Euro wurde somit für Gesundheit ausgegeben. Im
Vergleich zu 2014 stiegen die Gesundheitsausgaben um 15,0 Milliarden
Euro oder 4,5 %. Damit nahmen die Gesundheitsausgaben das vierte Jahr
in Folge stärker zu als das Bruttoinlandsprodukt. Für das Jahr 2016
prognostiziert das Statistische Bundesamt einen Anstieg der
Gesundheitsausgaben auf 359,1 Milliarden Euro.

Die gesetzliche Krankenversicherung war 2015 mit 200,0 Milliarden
Euro oder 58,1 % der Gesundheitsausgaben erneut größter
Ausgabenträger. Gegenüber 2014 erhöhten sich ihre Ausgaben um 8,3
Milliarden Euro oder 4,3 %. Der zweitgrößte Ausgabenträger, die
privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck,
wiesen einen Anstieg um 1,4 Milliarden Euro oder 3,1 % auf. Sie
trugen mit 46,1 Milliarden Euro 13,4 % der Gesundheitsausgaben. Die
private Krankenversicherung steigerte ihre Ausgaben um 1,5 Milliarden
Euro oder 5,0 % auf 30,5 Milliarden Euro. Auf sie entfielen 8,9 % der
Gesundheitsausgaben. Die soziale Pflegeversicherung hatte einen
Anteil von 8,1 %. Sie verbuchte im Jahr 2015 mit einem Plus von 10,0
% oder 2,5 Milliarden Euro auf 28,0 Milliarden Euro einen
überdurchschnittlichen Ausgabenanstieg. Dies ist primär auf das erste
Pflegestärkungsgesetz zurückzuführen, das am 1. Januar 2015 in Kraft
trat.

In den ausgewiesenen Gesundheitsausgaben sind keine
Einkommensleistungen enthalten. Diese dienen dem Lebensunterhalt der
Kranken und erfassen Entgeltfortzahlungen bei Krankheit und
Mutterschaft. Die Einkommensleistungen beliefen sich im Jahr 2015 auf
90,7 Milliarden Euro, 6,1 % oder 5,2 Milliarden Euro mehr als im




Vorjahr. Dieser Ausgabenposten wird mit 53,1 Milliarden Euro oder
58,6 % der gesamten Einkommensleistungen mehrheitlich von den
Arbeitgebern getragen. Ihre Aufwendungen für Einkommensleistungen
stiegen 2015 um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr an.

Diese Ergebnisse der Gesundheitsausgabenrechnung folgen dem
Konzept des "System of Health Accounts", welches von der Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der
Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen
Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird. Gemäß den
dort enthaltenen Definitionen umfassen die Gesundheitsausgaben
sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention,
Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung
sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen sowie
Ausgaben für den Ausgleich krankheitsbedingter Folgen (zum Beispiel
Leistungen zur Eingliederungshilfe) und Einkommensleistungen sind
darin nicht enthalten. Begründet durch diese Abgrenzung weichen die
Gesundheitsausgaben in der Gesundheitsausgabenrechnung von den
Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger, insbesondere der
gesetzlichen Krankenversicherung, ab.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Stefan Brungs Telefon: +49 (0) 611 / 75 82 26
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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