Rheinische Post: Kommentar /
Vor der Gewalt stehen die Drohungen
= Von Eva Quadbeck
(ots) - Die zunehmende Bereitschaft in der
Gesellschaft, in Konfliktsituationen zu beleidigen, zu drohen oder
gar Gewalt auszuüben, ist alarmierend. Insbesondere wenn solche
Wutausbrüche Lehrer, Gerichtsvollzieher, Unfallhelfer, Polizisten
oder andere Amtsträger treffen, darf es keinerlei Toleranz geben. Das
Gesetz zu verschärfen und den Personenkreis, der Staat und
Gemeinwesen vertritt, damit besonders zu schützen, kann ein Beitrag
gegen den Trend zunehmender Verrohung sein. Doch noch viel wichtiger
ist eine konsequente Umsetzung der Regeln. Das schärfste Gesetz nutzt
nichts, wenn Beleidigungen, Drohungen und Gewalt nicht auch
konsequent geahndet werden. Die zunehmende Gewalt wird man nur
eindämmen können, wenn man beim Delikt Beleidigung ansetzt. Denn
Beleidigungen bereiten Weg für Gewalttaten. Es bedarf zudem einer
gesellschaftlichen Anstrengung, die Beleidigung und Schlimmeres
ächtet. Pöbeln und Drohen sind keine Kavaliersdelikte, Gewalt ist es
schon gar nicht. Anstand und das Gefühl dafür, was sich gehört und
was nicht, wird man mit Gesetzen allein nicht vermitteln können. Das
geht am besten von Mensch zu Mensch.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 13.12.2016 - 21:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1435943
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 43 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Vor der Gewalt stehen die Drohungen
= Von Eva Quadbeck
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).