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NRZ: Verletzter Stolz, Wut und Paranoia - ein Kommentar von JAN JESSEN

ID: 1424914


(ots) - Die irritierend undiplomatische Attacke des
türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu bei der gemeinsamen
Pressekonferenz mit Frank-Walter Steinmeier hat gezeigt, was derzeit
die Politik in Ankara bestimmt: eine Melange aus Paranoia, verletztem
Stolz und Wut. Präsident Recep Tayyip Erdogan und die ihm hörige
türkische Regierung fühlen sich unverstanden und verraten von Europa,
allen voran von Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner und alten
Freund aus osmanischen Tagen. Autokraten fordern unbedingte
Loyalität, insbesondere von Freunden. Kritik, auch konstruktive, ist
für sie stets gleichbedeutend mit einem Angriff auf ihre Autorität.
Erdogan und seine Getreuen fühlen sich bedroht von tatsächlichen oder
imaginären Feinden im Inneren und im Ausland. Sie haben erwartet,
dass Deutschland Verständnis für den unerbittlichen,
staatszersetzenden Furor hat, mit dem sie seit dem Putschversuch
gegen die eigenen Bürger vorgehen - Verständnis haben dafür aber nur
Männer wie Russlands Präsident Putin, die aus ähnlich Holz geschnitzt
sind wie Erdogan. Auch die Eiseskälte, mit der der türkische
Präsident Steinmeier empfing, hat deutlich gemacht, dass das
deutsch-türkische Verhältnis auf lange Sicht massiv gestört sein
wird. Es wäre zwar richtig, die EU-Beitrittsverhandlungen
auszusetzen. Der bilaterale Gesprächsfaden sollte dennoch nicht
völlig abreißen, der alten Freundschaft willen. Und aus Solidarität
mit den vielen progressiven Kräften, die es noch immer in der Türkei
gibt.



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Datum: 15.11.2016 - 18:49 Uhr
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