Südwest Presse: Kommentar: Ringen um Gauck-Nachfolger
(ots) - Wer schon immer den Verdacht hegte, dass die Besetzung
des höchsten Staatsamts in Deutschland zu einem Gegenstand der
Parteitaktik geworden ist, mag sich bestätigt fühlen. Union und SPD
haben sich auch gestern nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten
einigen können. Die elende Hängepartie soll heute endlich beendet
werden. Der Ball liegt im Feld der Union. Wochenlang sondierte
Kanzlerin Angela Merkel das Terrain, erhielt aber von möglichen
Aspiranten aus der eigenen Partei lediglich Absagen. Dass Vizekanzler
Sigmar Gabriel mit dem Namen Steinmeier vorpreschte und die
gemeinsame Suche unterlief, gehört gerechterweise zur Wahrheit. Aber
Gabriel hatte immerhin das, was der Union bis dato fehlt: einen
respektablen und populären Kandidaten. Merkel steht deshalb unter
einem besonders starken Druck. Entweder sie findet doch noch einen
Anwärter aus der Union. Oder sie schwenkt auf Steinmeier ein. Aber
niemanden aus den eigenen Reihen für das Präsidentenamt aufstellen zu
können, käme einer schweren Niederlage für die größte Fraktion in der
Bundesversammlung gleich.
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Datum: 13.11.2016 - 19:37 Uhr
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