Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Türkei
(ots) - Deutschland und Europa sitzen an einem kurzen Hebel.
Den unwürdigen Flüchtlingsdeal aufzukündigen, würde bedeuten, neuen
Streit nach Europa zu tragen und Rechtspopulisten neue Wähler
zuzuführen. Die Beitrittsverhandlungen mit der EU laufen formal zwar
noch. Doch da ein Beitritt derzeit ohnehin ausgeschlossen ist,
bleibt die Drohung mit einem Ende der Verhandlungen hohl. Allzu
harsche Reaktionen bergen zudem zwei Risiken in sich. Sie könnten
Erdogan noch weiter in die Arme des autoritären Wladimir Putin
treiben. Und sie würden den Anti-Terror-Kampf erschweren. Allein der
Abzug der Bundeswehr aus Incirlik ist denkbar. Nimmt man autoritäre
Tendenzen etwa in Polen und Ungarn hinzu, entwickelt sich der Westen
von einer Werte- zu einer reinen Interessengemeinschaft.
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Datum: 04.11.2016 - 18:29 Uhr
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