Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Norbert Lammert
(ots) - Ganz gleich, was der Antrieb für seine
Entscheidung ist: Norbert Lammerts Rückzug aus dem Bundestag ist ein
Verlust. Stets hat sich der CDU-Politiker für das Parlament und
»seine« Abgeordneten eingesetzt. Gerade in Zeiten großkoalitionärer
Mehrheiten ist es der Bundestagspräsident, der sich für die Rechte
der Opposition stark macht und diese durchsetzt. Über die Gründe für
seinen Rückzug aus der, wie er formuliert, »aktiven Politik« kann nur
spekuliert werden. Ist Lammert enttäuscht, dass er nicht
Unionskandidat für das Amt des Bundespräsidenten wird? Oder wird er
es nach der Rückzugsankündigung gerade doch und hält das höchste
Staatsamt nicht für »aktive Politik«? In jedem Fall ist Lammert nicht
der Typ, der sich in der Bundesversammlung auf die einfache Mehrheit
im dritten Wahlgang einließe. Dass ihn SPD und Grüne in der ersten
oder zweiten Runde mitwählen würden, ist ausgeschlossen. Die Wahl
eines Lammert-Nachfolgers wird so kompliziert wie die Suche nach
einem Bundespräsidenten. Dem nächsten Bundestag werden - Stand heute
- sieben Parteien angehören. Das erfordert eine starke
Persönlichkeit.
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Datum: 17.10.2016 - 21:00 Uhr
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