World Heart Federation startet globalen "Fahrplan" zur Bewältigung von Vorhofflimmern - der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen
(ots) - 
   Ein neuer Plan zur Bewältigung der nicht-valvulären ventrikulären 
Fibrillation (AF, Vorhofflimmern), der häufigsten und klinisch 
signifikantesten Form von Herzrhythmusstörungen, wurde heute von der 
World Heart Federation (WHF) in Lauf gebracht.
   Die Initiative soll zur Vorbeugung der AF beitragen und ihre 
Behandlung weltweit verbessern. Der Plan kommt gerade zur richtigen 
Zeit, zumal neue Zahlen belegen, dass die Zahl der Menschen mit AF 
weiter zunimmt.
   Zwischen 1990 und 2013 erhöhte sich die Zahl der diagnostizierten 
Fälle weltweit von weniger als 7 Millionen auf knapp über 11 
Millionen. Die Ergebnisse unterschätzen höchstwahrscheinlich das 
wahre Ausmaß der AF, denn es gibt eine große Zahl von Menschen, die 
nicht wissen, dass sie unter dieser Krankheit leiden. Auch die 
Morbiditätsbelastung durch AF steigt weiter, gemessen an 
behinderungsangepassten Lebensjahren.
   David Wood, President Elect der World Heart Federation, sagte: 
"Ein erheblicher Anteil des nicht-herzklappenbedingten 
Vorhofflimmerns bleibt unentdeckt, da keine Symptome vorliegen. 
Unentdeckte AF erhöht das Risiko und die Schwere von Schlaganfällen 
und Herzinsuffizienz und ist mit hohen Kosten für Einzelpersonen, 
Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften auf der ganzen Welt 
verbunden.
   Unsere Roadmap identifiziert Bereiche, in denen Verbesserungen 
möglich sind, die zu einem besseren Umgang mit der AF auf globaler 
Ebene führen, vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem 
Einkommen. Dort belegen Forschungsergebnisse, dass die Patienten 
tendenziell jünger sind und eine stärkere Neigung haben, eine 
Herzinsuffizienz zu entwickeln."
   Die AF-Roadmap ist Teil einer breiter angelegten 
WHF-Roadmap-Initiative zur Unterstützung des globalen Aktionsplans 
der World Health Organization (WHO), der darauf abzielt, vorzeitige 
Todesfälle aufgrund von nichtübertragbaren Krankheiten einschließlich
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) bis zum Jahr 2025 um 25 % zu 
verringern.
   Diese Roadmaps sollen CVD und damit verbundene Beschwerden 
reduzieren, indem sie Leitlinien für Interventionen bereitstellen, 
die je nach Land oder Region angepasst werden können. Frühere 
Roadmaps konzentrierten sich dagegen auf die sekundäre Prävention, 
die Kontrolle des Tabakkonsums und auf Bluthochdruck.
   Eindeutige Indizien sprechen dafür, dass die Früherkennung und 
Behandlung von AF die Morbidität und Mortalität verringern kann. Die 
Roadmap der World Heart Federation für nicht-valvuläre AF 
identifiziert potenzielle Hindernisse bei der Behandlung von 
Patienten mit Vorhofflimmern und schlägt mögliche Lösungen vor, wie 
man die vorhandenen Barrieren überwinden kann:
- Verbesserung der Zugänglichkeit und Verfügbarkeit von 
  Vorsorgeuntersuchungen für die ländliche Bevölkerung
- Verbesserung der Bezahlbarkeit von oral einzunehmenden 
  Antikoagulantien (OACs)
- Verringerung der Abhängigkeit von hoch qualifiziertem medizinischem
  Personal bei der Behandlung der AF
- Verbesserung der Fähigkeit der Patienten zum Umgang mit der 
  OAC-Therapie
- Verstärkung der Informationssysteme des Gesundheitswesens
   Weitere Informationen finden Sie auf der Website der World Heart 
Federation. (http://www.world-heart-federation.org/press/news/)
   Laden Sie die Materialien hier herunter (https://www.worldheartfed
eration.org/fileadmin/user_upload/News_2016_master/5100_WHF_AF_Roadma
p_Summary_ART_Booklet_V3.pdf).
Pressekontakt:
+44(0)203-861-3820
E-Mail: victoria.mayman(at)grayling.com
Original-Content von: World Heart Federation, übermittelt durch news aktuell
      
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Datum: 03.10.2016 - 00:02 Uhr
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