COPD-Patienten brauchen antientzündliche Komponente
Exazerbationen verringern Lungenfunktion drastisch

(IINews) - sup.- Die größte Gefahr geht bei der Volkskrankheit COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) von akuten Atemnot-Attacken aus. Bei Patienten, die häufig Exazerbationen durchstehen müssen (größer gleich 2 mal im Jahr), ist der jährliche Verlust an Lungenfunktion um bis zu 25 Prozent höher als bei Menschen, die seltener zu solchen akuten Krisen neigen. Auf diesen Zusammenhang verweist Prof. Adrian Gillissen (Direktor der Klinik für Lungen- und Bronchialmedizin, Kassel). Hinzu kommt: Exazerbationen können die Betroffenen in eine lebensbedrohliche Situation bringen und erhöhen das Sterberisiko. Patienten mit erhöhter Wahrscheinlichkeit für Exazerbationen sollten deshalb darauf Wert legen, dass sie bei ihrer Dauermedikation zusätzlich zu bronchienerweiternden Substanzen auch mit antientzündlichen Wirkstoffen (Steroide) versorgt werden. Studien mit entsprechenden Kombinationspräparaten (Foster bzw. Foster Nexthaler) haben gezeigt, dass durch eine solche Behandlung im Vergleich zur Monotherapie mit einer bronchienerweiternden Substanz das Risiko für schwere Exazerbationen um 28 Prozent reduziert wird. Dies ist ein Therapie-Erfolg, der sich lebensverlängernd auswirken kann.
Aktuellen Erkenntnissen zufolge können Exazerbationen nicht erst in schweren Krankheitsstadien der COPD auftreten, sondern sind je nach Veranlagung im gesamten Krankheitsverlauf möglich. Laut den Erfahrungen von Dr. Christian Geßner (Pneumologische Praxis, Leipzig) haben z. B. Patienten, die häufig unter Husten und Auswurf leiden, ein bis zu vierfach erhöhtes Exazerbationsrisiko im Vergleich zu denjenigen, die diese Symptome selten zeigen. Auch bei übergewichtigen Patienten ist die Wahrscheinlichkeit für akute Atemnot-Attacken hoch. Zur Abschätzung des Exazerbationsrisikos kann außerdem die Bestimmung der Blut-Eosinophilen sinnvoll sein.
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Datum: 28.09.2016 - 09:55 Uhr
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