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Löhne und Gehälter im Jahr 2016 um 2,5 Prozent gestiegen – im Folgejahr Halbierung des Anstiegs der Reallöhne prognostiziert

ID: 1402471


(IINews) - · Geringerer Gehaltsanstieg als im Vorjahr
· Prognose 2017: Durch Inflation deutlich geringere Erhöhung der Reallöhne
· Insgesamt solide Gehaltsentwicklung seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 im internationalen Vergleich

Die Löhne und Gehälter in Deutschland sind im Jahr 2016 um 2,5 Prozent gestiegen. Aufgrund der niedrigen Inflation von 0,3 Prozent bleiben den Menschen damit 2,2 Prozent mehr Geld im Portemonnaie. Die höchsten Steigerungen konnten in der Automobil-, Chemie- sowie Pharma- und Gesundheitsindustrie festgestellt werden (je 2,8 Prozent), die niedrigsten in der kriselnden Energieindustrie (2,3 Prozent). Für das Jahr 2017 wird eine Halbierung des Anstiegs der Reallöhne prognostiziert. Das hat die aktuelle Untersuchung der deutschen Gehaltszahlen durch alle Professionen und Branchen hinweg von Korn Ferry Hay Group ergeben.

„Die Einkommen der Deutschen im Jahr 2016 steigen – auch und vor allem aufgrund der niedrigen Inflation“, sagt Thomas Gruhle, Vergütungsexperte bei Korn Ferry Hay Group. „Dieses Plus droht im Folgejahr jedoch deutlich niedriger auszufallen.“ So prognostiziert die Europäische Kommission für Deutschland im Jahr 2017 eine Inflation von 1,5 Prozent. Thomas Gruhle sagt: „Wir gehen davon aus, dass die reale Lohnerhöhung im nächsten Jahr daher nur bei rund 1,0 Prozent liegen wird.“

Insgesamt sind die Löhne und Gehälter im Jahr 2016 0,2 Prozent weniger gestiegen als im Vorjahreszeitraum. Besonders Industrie und Maschinenbau (0,6 Prozent geringere Steigerung) sowie die Automobilbranche (0,4 Prozent geringere Steigerung) waren bei Gehaltsanpassungen deutlich restriktiver als noch im Vorjahr. Leicht stärker gewachsen sind dagegen die Löhne in der IT und Hochtechnologie (0,2 Prozent höhere Gehaltssteigerung) sowie bei den Energieversorgern (0,1 Prozent höhere Steigerung).

Thomas Gruhle: „Seit 2012 wächst die deutsche Wirtschaft nicht mehr signifikant und verbleibt dauerhaft unter zwei Prozent. Die verhaltenen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute auch für das nächste Jahr lassen Unternehmen leicht auf die Gehaltsbremse treten.“





Im internationalen Vergleich westlich orientierter Industrienationen liegt Deutschland bei den Steigerungen der Reallöhne seit dem Jahr 2008, dem Beginn der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, auf dem vierten Platz. Insgesamt konnte Deutschland seit 2008 das reale Gehaltsniveau um fünf Prozent steigern, bei gleichzeitigem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um sechs Prozent. Nur Kanada (7,2 Prozent), Australien (5,9 Prozent) und Frankreich (5,2 Prozent – bei nur 3,8 Prozent Wirtschaftswachstum) liegen vor Deutschland. Das reale Gehaltsniveau in den USA dagegen ist um 3,1 Prozent gesunken (bei einem BIP-Wachstum von 10,2 Prozent), ebenso in Japan um 1,9 Prozent sowie im Vereinigten Königreich um 0,1 Prozent. Die größten Abschläge müssten dabei jeweils die unteren Gehaltsklassen hinnehmen.

„Auch in Deutschland haben Führungskräfte die größten Gehaltszuwächse erzielen können“, sagt Thomas Gruhle. So verdienen Manager heute sechs Prozent mehr als 2008. Der Unterschied zu einfachen Angestellten ist dabei weniger groß als vermutet: Einsteiger und Mitarbeiter mit einfachen Aufgabenfeldern erhalten heute 4,2 Prozent mehr Lohn (Vergleich USA: -14,8 Prozent), Professionals und Spezialisten 4,7 Prozent (USA: 2,0 Prozent). Thomas Gruhle: „Auch wenn die gefühlten Unterschiede zwischen Arm und Reich gerade auch in der öffentlichen Debatte deutlich zunehmen, ist zu konstatieren: Mitarbeitergruppen, die in Deutschland üblicherweise durch Tarifverträge abgedeckt werden, haben in Deutschland merklich vom Wachstum seit der Wirtschafts- und Finanzkrise profitieren können, ihnen geht es heute besser als zuvor. In einem Land wie den USA dagegen finanzieren die unteren Gehaltsklassen das Wirtschaftswachstum bis heute durch massive Einschnitte in ihre Löhne und Gehälter.“

Über die Untersuchung:
Seit 1970 untersucht Korn Ferry Hay Group jährlich branchenübergreifend Löhne und Gehälter in Deutschland. Basis der Untersuchung ist die Gehaltsdatenbank PayNet, die Gehaltsdaten von mehr als 20 Millionen Arbeitnehmern in 25.000 Unternehmen weltweit enthält. PayNet ist die weltweit größte Datenbank für Löhne und Gehälter.


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Bereitgestellt von Benutzer: pfeiffer-jup
Datum: 20.09.2016 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Xenia von Schröder
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Kategorie:

Unternehmensführung


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