Frankfurter Rundschau: Der ewige Gysi
(ots) - Vordergründig ist Gysis Entschluss eine gute
Nachricht. Der begnadete und über die Parteigrenzen hinweg geschätzte
Politiker dürfte im Kulturkampf gegen die Rechtspopulisten von der
Alternative für Deutschland hilfreich sein, um ein weltoffenes Land
gegen Nationalisten und Rassisten zu verteidigen. Außerdem braucht
seine schwächelnde Partei jede Unterstützung, wie nicht nur das
Wahlergebnis in Mechlenburg-Vorpommern zeigt, wo die Linke mit 13,2
Prozent 5,2 Prozent weniger Stimmen holen konnte als zuvor. Gysi ist
aber auch streitbar. Für sein Ziel Rot-Rot-Grün müssen die Genossen
einiges aus dem Weg räumen. Da sind die Differenzen in der
Außenpolitik lediglich eine strittiger Klotz. Bis zu einer möglichen
Wahlaussage für das linke Bündnis dürfte es also turbulent werden.
Gysis Ankündigung weißt auf eine weitere Schwäche seiner Partei hin.
Es gelingt ihr offensichtlich nicht, eine gleichwertige Nachfolgerin
oder einen ähnlich starken Nachfolger für den 68-Jährigen aufzubauen.
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Datum: 15.09.2016 - 16:43 Uhr
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