Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu G36
(ots) - Das nassforsche Einschreiten der
Verteidigungsministerin wirkt befremdlich. Ursula von der Leyen,
die vorderste Einzelkämpferin im militärischen
Beschaffungs-Großreinemachen, wollte ein starkes Zeichen setzen - und
hat übers Ziel hinausgeschossen. Sicher: Als sie 2013 ins Amt kommt,
ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Und so war es wie so oft
im Verteidigungsministerium: Der neue Besen versucht zunächst, den
alten Mist herauszukehren, um später dennoch für die Fehler der
Vorgänger haftbar gemacht zu werden. Doch von der Leyen wäre nicht
von der Leyen, hätte sie aus den G-36-Vorgängen mit einem ultimativen
Gutachten keine spektakuläre und persönliche Kraftprobe gemacht: eine
gegen den Rest der Waffenlobby. Eine entschlossene Kämpferin gegen
jahrelange Missstände. Ohne Furcht und Tadel. Vor allem aber: ohne
Rückendeckung aus der Truppe.
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Datum: 02.09.2016 - 21:48 Uhr
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