Wie wird man erfolgreicher Vertriebsprofi? Studierende beim Praxistest mit Herzblut dabei
Management-Hochschule Mannheim (HdWM): Prof. Dr. Lars Castellucci und Studenten des Studienganges Beratung und Vertriebsmanagement üben Beratungsfall beim Unternehmen Heiß MSP GmbH in Sinsheim

(IINews) - MANNHEIM/SINSHEIM. Als Bundestagsabgeordneter ist Lars Castellucci oft in den heimischen Betrieben unterwegs. Die Themen reichen dabei vom Breitbandausbau über die Digitalisierung bis zum Fachkräftebedarf oder Spezialfragen an einzelnen Standorten. Manchmal bleibt es dabei, dass man sich kennengelernt hat, manchmal gibt es Fragen, die an Ministerien oder Fachkollegen weitergereicht werden. Bei Heiss MSP, einem "jungen Unternehmen mit Tradition" in Sinsheim, wurde mehr daraus.
An der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim hat Castellucci eine Professur für Nachhaltiges Management inne. Im Studiengang Beratung und Vertrieb lernen die Studierenden unter anderem das Rüstzeug eines Beraters. Und zwar am besten, indem Fälle aus der Praxis zur Anwendung kommen. Einen solchen Beratungsfall steuerte Heiss MSP nun bei.
Fa. Heiß MSP GmbH: Unternehmen als Beratungsfall für angehende ManagerInnen
Heiss MSP steht für „Moderne Spezial-Produkte" und ist spezialisiert auf Vermahlen, Trennen und Mischen pflanzlicher Rohstoffe. Heiss hat eine beeindruckende Geschichte und war auf Erfolgskurs im benachbarten Flinsbach, als der über 300 Jahre alte Mühlenbetrieb im Jahr 2012 ein Raub der Flammen wurde. "Der Unternehmergeist der Familie hat mich begeistert", so Lars Castellucci.
"Nach dem ersten Schock haben wir wieder angepackt, einen neuen Standort und erfolgversprechende Marktbereiche gesucht und erfinden uns gerade neu", erzählt Michael Heiß, der Geschäftsführer des Familienunternehmens, dem Bundestagsvertreter der Region. "Das fand ich sehr beeindruckend", sagt Lars Castellucci. Grund genug, seine Studierenden an der HdWM mit dem Unternehmen in Kontakt zu bringen.
Bei Heiss werden pflanzliche Rohstoffe zu feinsten Mehlen verarbeitet, die wiederum von anderen Herstellern als Rohmaterial für neue Produkte verwendet werden. Zudem können die bei Heiss MSP gefertigten Materialien aber auch direkt zur Nahrung hinzugefügt werden und von ernährungsbewussten Kunden für eiweißreiche, glutenfreie, ballaststoffreiche und antiallergene Smoothies, Brote, Kuchen, Pancakes oder sogar für Pasta und viele weitere Köstlichkeiten verarbeitet werden.
Hochwertige Ernährung wichtiger Baustein im Firmenkonzept
„Das gestiegene Bewusstsein der Menschen für eine hochwertige Ernährung spielt unserem Firmenkonzept genauso in die Karten wie auch die zunehmenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Immer mehr Menschen wollen keine Chemie in ihrem Essen“, erklärt Katharina Seidelmann, die Schwester von Michael Heiß und Prokuristin der Firma.
Heiss MSP vermahlt beispielsweise Kürbiskern-Trester zu feinstem Kürbiskernmehl. Dieses Mehl hat einen enorm hohen Eiweißanteil von 55 %, ist glutenfrei, antiallergen und enthält viele weitere hochwertige Nährstoffe. Es kann industriell verwendet werden, etwa für die Back- oder Convenience-Food-Branche, es kann aber auch von Endkunden in der Küche eingesetzt werden. Für diese Art von Direktvertrieb sollte nun ein Konzept erarbeitet werden. Ein Projekt, für das sich die Studierenden schnell begeistern ließen, sind viele von ihnen doch fitnessbegeistert und achten auf ihre Ernährung.
Studierende entwickeln Anforderungsprofil für Online-Shop
Nach einer Führung durch das Unternehmen und Auftragsklärung vor Ort arbeiteten die Studierenden unter der Anleitung ihres Professors ein Anforderungsprofil für einen Online-Shop und verschiedene Marketingmöglichkeiten aus und untersuchten dafür auch die Wettbewerber und mögliche Zielgruppen für die Produkte. Die Ergebnisse wurden den Vertretern von Heiss MSP dann in Mannheim präsentiert.
„Es ist toll, wie professionell die Studierenden gearbeitet haben, obwohl sie erst im zweiten Semester sind. Man spürt richtig, wie tief sie sich in das Thema eingearbeitet haben und wie viel Herzblut darin steckt. Wir bekommen durch diese Projektarbeit einen ganz neuen Blick auf die Sache und werden unseren Online-Shop sehr stark an den für uns oft neuen Erkenntnissen ausrichten", meinte Katharina Seidelmann anerkennend nach der Präsentation.
So hatten alle Seiten etwas davon: die Studierenden Praxiseinblicke und das Unternehmen Ideen und Konzeptbausteine, mit denen weitergearbeitet werden kann. Was so alles aus dem Besuch eines Abgeordneten entstehen kann, nicht wahr?
Auf dem Foto: Studierende der HDWM mit Prof. Dr. Lars Castellucci (Mitte), Katharina Seidelmann, Thomas Seidelmann (Presse/Marketing) und Michael Laber (Vertrieb/QM). Foto: Claus Reimann
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
„Managers made in Mannheim“ - Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM):
Die unternehmensnahe Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) hat im Frühjahr 2011 ihren Studienbetrieb gestartet. Derzeit sind 400 Studierende eingeschrieben, Tendenz weiter steigend. Mehr als 40 Partnerunternehmen unterstützen die Hochschule. Präsident der Hochschule ist der renommierte Wissenschaftler und Hochschulmanager, Prof. Dr. Michael Nagy. Hauptgesellschafter der HdWM ist der Internationale Bund. Die staatlich anerkannte, private Hochschule bietet sechs attraktive Studiengänge:
1. Management und Unternehmensführung (B.A.) Leiter Prof. Dr. Hans-Rüdiger Kaufmann
2. Beratung und Vertriebsmanagement (B.A.), bundesweit singulär, Leiterin Prof. Dr. Susanne Steimer
3. Management in International Business (B.A.), englischsprachig, Leiter Prof. Roy J. Jenkins
4. IT Management (B.Sc.), Leiter Prof. Dr. Christoph Sandbrink
5. Psychologie und Management (B.Sc.), in Akkreditierung, ab Wintersemester 2016/17
6. Business Management (M.A.), in Akkreditierung, ab Wintersemester 2016/17
Keine überfüllten Hörsäle: Kurse mit 30 Studierenden
Nagy: „Die Partnerunternehmen der Hochschule übernehmen die Patenschaft für jeweils einige Studierende und fördern so ,ihre‘ Studenten. Auf diese Weise sichern sich die Unternehmen qualifizierten Nachwuchs, der gezielt auf ihre Bedürfnisse vorbereitet wird. Wichtige Merkmale sind kleine Klassen von ca. 30 Kursteilnehmern, intensive Betreuung durch unsere Professorinnen und Professoren sowie eine enge Kooperation mit regionalen Unternehmen. Praxisnähe in der Lehre wird durch Einbindung von Fach- und Führungskräften aus den Partnerunternehmen gewährleistet“.
Mit diesem Modell bietet die Hochschule gleichzeitig Lösungsansätze für die gravierenden Engpässe auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft. Konzentrierte Praxisphasen der Studierenden in den Partnerunternehmen runden das Bild ab. Die Hochschule besetzt durch dieses neuartige Konzept eine Nischenposition, die sowohl den Studierenden als auch den Partnerunternehmen zu Gute kommt. Im März 2016 ist bereits der fünfte Bachelor-Jahrgang an der HdWM verabschiedet worden.
Internationaler Bund als Mehrheitsgesellschafter
Die HdWM ist in privater Trägerschaft. Mehrheitsgesellschafter ist der Internationale Bund (IB), einer der großen freien Bildungsträger in Deutschland. „Unser Engagement an der HdWM ist eine sehr gute Ergänzung unseres vielfältigen Bildungsportfolios mit klarem Focus auf den Bildungsmarkt der Zukunft“, sagt IB-Vorstandsvorsitzender Thiemo Fojkar. Geschäftsführer der HdWM ist der Hochschulmanager Wolfgang Dittmann, Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) des IB.
"Zur GIS gehören die Medizinische Akademie mit über 100 staatlich anerkannten Schulen an 25 Standorten im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens. Hinzu kommt, neben der HdWM, die IB-Hochschule Berlin mit weiteren Studienzentren in Köln, Hamburg und Stuttgart. In allen unseren Bildungseinrichtungen stehen wir für Interkulturalität und Integration. Und gerade die HdWM ist ein besonders erfreuliches Beispiel dafür, dass diese auch gelebt werden kann“, sagt Dittmann. Bundesweit zählt der IB rund 14.000Beschäftigte und betreibt rund 700 Bildungseinrichtungen an 300 Standorten.
Weitere Gesellschafter der HdWM sind die Unternehmensgruppe Kiry, das Heinrich-Vetter-Forschungsinstitut für Arbeit und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (HVFI) und die Mannheimer Forschungsgesellschaft für Arbeit und Bildung mbH (MAFAB). Hinzu kommt das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI), dessen Vorstandsvorsitzender, der deutsch-türkische Vorbild-Unternehmer Mustafa Baklan, die HdWM von Beginn an unterstützt.
Wissenschaftsrat: „Innovatives Hochschulkonzept“
Die Studiengänge sind speziell auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes der Zukunft ausgerichtet, um dem Führungs- und Fachkräftemangel – insbesondere bei mittelständischen Unternehmen - entgegenzuwirken. Wer gab den Anstoß? Mutige Unternehmer und Wissenschaftler haben die Hochschullandschaft analysiert und eine Nische aufgetan, die einen völlig neuen Hochschultyp hervorgebracht hat. Auch das Finanzierungskonzept der unternehmensnahen Hochschule ist zukunftsorientiert und sichert eine win-win-Situation für alle Beteiligten.
Der Wissenschaftsrat bewertet das neuartige Hochschulkonzept als „innovative Mischform zwischen einer klassischen Fachhochschule und einer dualen Hochschule" mit Vorteilen sowohl für Absolventen der HdWM als auch für die Partnerunternehmen. Mit der Hochschule Ludwigshafen, der Universität Mannheim (Service und Marketing GmbH Studium Generale) sowie vier ausländischen Universitäten bestehen Kooperationen.
CHE-Hochschulranking: Als junge Hochschule bereits in der Spitzengruppe
Für die HdWM ergibt das CHE Hochschulranking sehr positive Bewertungen: Bei der Kategorie "Internationalität von Lehre und Studium" erreichen alle drei Bachelor-Studiengänge eine Position in der Spitzengruppe. Bei der "Praxisorientierung" liegt der Studiengang "Beratung und Vertriebsmanagement" in der Spitzengruppe.
Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking deutschsprachiger Hochschulen. Es richtet sich vor allem an Studienanfänger und Studierende, hat sich aber auch an den Hochschulen als faire, informative und qualifizierte Informationsquelle durchgesetzt. Bei den drei nicht bewerteten Kriterien gab es eine zu geringe Beteiligung bzw. Auswertungsmöglichkeit, so dass hier keine Bewertung erfolgen konnte. Dies ist ein beachtlicher Erfolg für eine junge Hochschule wie es die HdWM ist.
Business School mit zwei Master-Studiengängen
Mit ihrer Business School bringt die HdWM eine nächste Generation von Studiengängen zur akademischen Weiterbildung an den Start. Dabei kooperiert die Hochschule mit der Stadt Mannheim, dem Jobcenter Mannheim sowie der Internationalen Universität Tunis (UIT). Der Wissenschaftsrat akkreditierte die Studiengänge mit überdurchschnittlichen Bewertungen.
Die Business School bietet zwei berufsbegleitende MBA-Studiengänge: „Nachhaltiges Management / Sustainable Management“ mit den Schwerpunkten General-, Energie-, Arbeitsmarktintegrations- und Kommunales Management sowie „Vertriebsmanagement / Sales Management“. Entwickelt wurden die Studiengänge in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und wissenschaftlichen Instituten. Text: Franz Motzko
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68163 Mannheim
Telefon 0621- 690712-12
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Datum: 10.08.2016 - 19:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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