Studie: Drei von vier Bundesbürgern unzufrieden mit der Qualität von Hilfsmitteln / Schwenninger Krankenkasse begrüßt Reform der Hilfsmittelversorgung
(ots) - Die Bundesbürger zeigen sich wenig
zufrieden mit der Hilfsmittelversorgung durch die
Krankenversicherungen. 74 Prozent sind der Meinung, es werde immer
schwieriger, Bandagen, Einlagen oder Hörhilfen so wie beantragt auch
bewilligt zu bekommen. Jeder Zweite gibt an, Hilfsmittel schon selbst
bezahlt zu haben, obwohl sie nach eigener Einschätzung medizinisch
notwendig waren. Das ergab eine repräsentative Umfrage der
Schwenninger Krankenkasse unter rund 1.000 Teilnehmern.
Die Unzufriedenheit mit der Hilfsmittelversorgung zieht sich dabei
durch alle Altersklassen. Selbst bei den Befragten zwischen 18 und 34
Jahren, die im Regelfall weit seltener auf Hilfsmittel angewiesen
sind, kritisieren rund zwei Drittel die sinkende Bereitschaft der
Krankenkassen, qualitativ hochwertige Produkte zu genehmigen. Auch
die Höhe der Leistungen sorgt für Missstimmung bei den Versicherten.
76 Prozent der Befragten glauben, dass die Kassen immer weniger für
Hilfsmittel bezahlen. Fast jedem Zweiten fällt die höhere
Eigenbeteiligung finanziell schwer.
70 Prozent meinen: Qualität kommt vor Preis
"Das Ergebnis der Umfrage bestätigt unsere Erwartungen", erklärt
Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger. "Wir
bemängeln bereits seit geraumer Zeit, dass in Ausschreibungsverfahren
oft nur der Preis das ausschlaggebende Kriterium ist. Die
qualitativen Anforderungen an Produkte und Versorgung spielen bislang
eine untergeordnete Rolle." Die derzeitige Ausschreibungspraxis führt
dazu, dass Anbieter von Hilfsmitteln oft sehr niedrig kalkulieren
müssen, um den Zuschlag zu erhalten, was unter Umständen Abstriche
bei der Qualität zur Folge hat. Die jedoch ist für Patienten
ausschlaggebend, wie die Umfrage der Schwenninger ergab: Für 70
Prozent der Befragten hat die Qualität Vorrang vor dem Preis. Daher
zahlen viele Patienten selbst zu für Produkte, die nicht komplett von
der Kasse getragen werden, beispielsweise für aufsaugende
Inkontinenzhilfen.
Gesetzesänderung soll Versorgungsqualität erhöhen
Mit dem Referentenentwurf für ein Heil- und
Hilfsmittelversorgungsgesetz hat das Bundesgesundheitsministerium
vergangenen Donnerstag einen Vorschlag für eine Gesetzesänderung
vorgelegt. Geplant sind unter anderem die Stärkung der Beratungs- und
Informationsrechte der Versicherten sowie eine schnellere Anpassung
des Hilfsmittelverzeichnisses an den medizinisch-technischen
Fortschritt. Außerdem soll bei Ausschreibungsverfahren künftig die
Produkt- und Dienstleistungsqualität stärker gewichtet werden. "Wir
begrüßen die Reform der Hilfsmittelversorgung. Viele der geplanten
Verbesserungen haben wir bereits in unseren Verträgen mit
Leistungserbringern vorweggenommen", sagt Siegfried Gänsler. So
achtet die Schwenninger gerade auch bei den viel diskutierten
Inkontinenzhilfen auf Qualität. Während manche Kassen nur 12 bis 15
Euro netto im Monat dafür bezahlen, liegt die Pauschale bei der
Schwenninger aktuell bei 22 Euro. Ähnlich geht die Kasse auch bei
anderen Hilfsmitteln vor, beispielsweise bei Bewegungshilfen wie
Rollstühlen oder bei der Versorgung mit Sauerstoff- und
Beatmungsgeräten. "Wer wirtschaftlich handelt, muss nicht
zwangsläufig auf Qualität verzichten", ist Gänsler überzeugt.
"Manchmal ist eine auf den ersten Blick teurere Versorgung nicht nur
besser für den Patienten, sondern auch rentabler für die Kasse."
Die Umfrage zum Thema Hilfsmittelversorgung finden Sie hier:
www.die-schwenninger.de/studie
Zur Schwenninger Krankenkasse:
Die Schwenninger Krankenkasse zählt mit rund 330.000 Kunden zu den
Top 20 der bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der
Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 15 Geschäftsstellen.
Den Vorstand bilden seit 2006 Siegfried Gänsler als Vorsitzender und
Thorsten Bröske.
Die für ihre Leistungen mehrfach ausgezeichnete Schwenninger
beschäftigt rund 800 Mitarbeiter und ist als bislang einzige
Krankenkasse vom TÜV Hessen als Gesamtunternehmen zertifiziert. Mit
"Die Gesundarbeiter" hat die Schwenninger 2013 als erste gesetzliche
Krankenkasse eine Stiftung gegründet. Vorrangiges Ziel ist die
Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen.
Pressekontakt:
Roland Frimmersdorf
Unternehmenssprecher
Die Schwenninger Krankenkasse
Spittelstraße 50
78056 Villingen-Schwenningen
Telefon07720 9727-11500
Fax 07720 9727-12500
R.Frimmersdorf(at)Die-Schwenninger.de
www.Die-Schwenninger.de
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Datum: 27.06.2016 - 09:35 Uhr
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