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Asklepios Kliniken erwarten wegen Sommerhitze mehr Notfall-Patienten / Zehn "goldene Regeln" von Notfallmedizinern für "gefühlte" 40 Grad

ID: 1371997


(ots) - Die Notaufnahmen der Asklepios Kliniken rechnen in
den kommenden Tagen damit, dass zehn bis 25 Prozent ihrer Patienten
wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt werden müssen.
Wetterexperten erwarten in vielen Regionen Deutschlands Temperaturen
von bis zu 35 Grad. Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie
allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome der
Patienten, die sich in einer Notaufnahme vorstellen oder dorthin
gebracht werden. Häufig ist ein Flüssigkeitsmangel Ursache für die
Beschwerden. Insbondere ältere Menschen reagieren dabei empfindlicher
auf einen Flüssigkeitsverlust, z. B. durch Schwitzen, weil bei ihnen
der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur noch etwa 60 Prozent
ausmacht.

"Besonders gefährlich sind der Flüssigkeitsmangel und die direkte
Hitzeeinwirkung", erklärt Dr. Jan-Christoph Lewejohann, Leitender
Arzt der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik Wandsbek in
Hamburg, die jährlich ca. 36.000 Notfallpatienten behandelt. An
heißen Tagen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf mitunter erheblich.
Das körpereigene Kühlungssystem stößt dann schnell an seine Grenzen
und es kann zu einer Dehydrierung kommen. Der Mangel an Flüssigkeit
im Körper ist dabei Folge von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme und
einem großem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen. "Man darf nicht
vergessen, dass unser Körper zu 60 Prozent und unser Gehirn zu 80
Prozent aus Wasser bestehen. Deshalb macht sich ein
Flüssigkeitsmangel als Erstes im Kopf bemerkbar. Die Patienten klagen
dann über Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit und
allgemeines Unwohlsein. Aber auch eine Bewusstseinstrübung kann eine
ernstzunehmende Folge der Hitze sein", so Dr. Lewejohann. Außerdem
gehen durch das Schwitzen auch wertvolle Mineralstoffe, die der
Körper für seine Stoffwechselprozesse benötigt, verloren.




Insbesondere kleine Kinder sowie alte und kranke Menschen müssen in
dieser Jahreszeit besonders vorsichtig sein, warnt der
Notfallmediziner. Bei Patienten mit Herzschwäche ist bei zunehmenden
Beschwerden zeitnah der Hausarzt zu kontaktieren. Tägliches Wiegen
sowie regelmäßige Blutdruckkontrollen können zur Einschätzung des
Flüssigkeitshaushaltes und der Kreislaufsituation dienen.

Zehn "goldene Regeln" der Mediziner

Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen,
sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der Hitze
umgehen. Diese Tipps haben die Experten der Asklepios Kliniken:

1. Tragen Sie luftige Kleidung und eine helle Kopfbedeckung, wenn
Sie in der Sonne unterwegs sind.
2. Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf.
3. Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung.
4. Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (z.B. bei der
Arbeit im Garten).
5. Gönnen Sie sich eine verlängerte Mittagspause, machen Sie
Siesta.
6. Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst.
7. Trinken Sie mehr als sonst, immer "über den Durst", aber
keinen
Alkohol und nicht zu kühle Getränke.
8. Trinken sie nicht zuviel auf einmal, denn pro Stunde können
Sie
nur 500 - 800 ml Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten.
Am besten trinken sie über den Tag verteilt jede Stunde ein
Glas Wasser, auch wenn sie noch keinen Durst haben.
9. Bei Hitze verbraucht der Körper mehr Natrium, Magnesium
und Calcium. Deshalb ist es ratsam, dementsprechend
angereicherte Mineralwässer zu trinken. Herz- und nierenkranke
Menschen sollten allerdings aufpassen und ihren Arzt befragen,
welche Wassersorten und -mengen für sie geeignet sind.
10. Lassen Sie niemals Kinder oder Haustiere in einem geparkten
Auto zurück.

Flüssigkeitsverlust und Durst

Kleine Kinder und ältere Menschen reagieren empfindlicher auf
Flüssigkeitsverlust, vor allem durch Schwitzen. Bei Senioren macht
der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 60 Prozent aus. Bei
großer Hitze gehen mit dem Körperwasser immer auch Natrium, Magnesium
und Calcium mit verloren. Und zwar vor allem aus den Körperzellen
einschließlich Nervengewebe. Diese trocknen dann regelrecht aus. Man
wird dadurch müde und matt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach, was
unter anderem im Straßenverkehr riskant ist. Im Extremfall kann es zu
regelrechten Verwirrtheitszuständen kommen. Aber auch das
Herzkreislaufsystem ist gefährdet durch ein Versacken des Blutes mit
Blutdruckabfall und durch Eindicken des Blutes mit Thrombose und
Embolie.

Da im Alter auch das spontane Durstgefühl nachlässt, lautet eine
der goldenen Regeln "Trinken Sie über den Durst". In Einrichtungen
wie Heimen oder Krankenhäusern wird regelmäßig zum Trinken animiert
und an Hand von Trinkplänen die Flüssigkeitsaufnahme auch
kontrolliert. Ältere Autofahrer sollten ebenfalls ein Prinzip der
Regelmäßigkeit pflegen, nämlich alle zwei Stunden eine Pause zum
Abkühlen und Trinken einlegen. Dies ist umso wichtiger, da die
fehlende Wärmeabgabe im überhitzten Auto fatale Folgen für
Reaktionsvermögen und Körperkreislauf hat.

Warme oder kalte Getränke

Kalte und eiskalte Getränke belasten den Körper deutlich mehr als
wohltemperierte oder warme, denn er muss viel Energie aufbringen, um
die Temperatur zu regulieren. Als Folge schwitzen wir noch mehr.
Dadurch werden zusätzliche Kalorien verbrannt, mit dem Effekt, dass
zusätzliche Körperwärme entsteht. Extrem kalte Getränke können
außerdem zu Magenproblemen und Unwohlsein führen. Deshalb der
Hinweis: Auch warmer Pfefferminztee kann erfrischen und die
Blutgefäße in Magen und Darm erweitern, sodass der Tee besser und
schneller als kalte Getränke ins Blut gelangen kann.

Gefühlte Temperaturen

Die sogenannte gefühlte Temperatur weicht von der tatsächlich
gemessenen Temperatur ab. Sie wird anhand von Luftfeuchte, Strahlung,
Wind, tatsächlicher Temperatur sowie dem menschlichen Verhalten
(Aktivität und Bekleidung) berechnet.

Im Notfall immer 112 anrufen! Wenn es zu einem Hitzschlag oder
Kollaps gekommen ist oder der Verdacht besteht, ist sofort der
Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 zu verständigen. Bringen
Sie den Betroffenen an einen kühlen Ort, lockern Sie seine Kleidung,
kühlen sie mit feuchten Tüchern ab und reichen Sie Getränke, nicht zu
kühl und nicht zu viel auf einmal.



Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse(at)asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.

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Datum: 22.06.2016 - 15:07 Uhr
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