Sommer, Sonne, Schmutz und mehr: Wie man die Haut in der warmen Jahreszeit schützt
(ots) - Neben der Sonne gibt es weitere Sommer-Gefahren
für die Haut. Ob Gartenarbeit, Renovierungen oder Fahrradreparaturen:
Jetzt haben viele Tätigkeiten Hochkonjunktur, bei denen man sich so
richtig die Hände schmutzig und kaputt machen kann. Es geht aber auch
anders, informiert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW).
Tipp 1: Handschuhe tragen
Teilbeschichtete Schutzhandschuhe aus Textil halten zum Beispiel
beim Materialtransport, bei der Gartenarbeit oder bei der
Fahrradreparatur Schmutz von der Haut fern. Außerdem schützen solche
Handschuhe, die es in verschiedenen Stärken gibt, vor Verletzungen.
Für das Hantieren mit Reinigungsmitteln und anderen
Alltagschemikalien empfehlen sich chemikalienbeständige
Schutzhandschuhe. "Allerdings sollte man flüssigkeitsdichte
Handschuhe nur so lange wie erforderlich tragen", rät Alexandra
Morch-Röder, Präventionsexpertin der BGW. "Denn die Haut schwitzt
darin - und auch Feuchtigkeit greift deren natürliche Schutzschicht
an."
Tipp 2: Hände schonend waschen
Händewaschen ist im Alltag unverzichtbar, sollte aber möglichst
schonend erfolgen. Lauwarmes Wasser entzieht der Haut nicht so viel
Fett wie heißes Wasser. "Und man verwendet am besten eine
pH-hautneutrale Waschlotion", erklärt Morch-Röder. "Sie schadet dem
schwach sauren Film auf der Hautoberfläche, der Bakterien abwehrt,
weniger als eine alkalische Seife."
Auf den Einsatz von Bürsten und groben Reinigungspasten sollte man
verzichten, diese rubbeln die Schutzschicht der Haut zusätzlich ab.
"Besser ist es, starken Schmutz von vornherein von den Händen
fernzuhalten", so die Expertin.
Tipp 3: Schmuck ablegen
Schmuck an Händen und Unterarmen erhöht bei vielen manuellen
Tätigkeiten die Unfallgefahr. Außerdem setzt sich leicht Schmutz
darunter fest, der die Haut reizen kann. "Am besten legt man solche
Accessoires vor Tätigkeitsbeginn ab", empfiehlt Morch-Röder.
"Auch beim Händewaschen stören Ringe, Armbänder und Armbanduhren.
Schmutz und Keime oder auch Reste der Waschlotion bleiben oft
darunter hängen. Außerdem hält sich dort noch lange nach dem
Händewaschen ein Feuchtigkeitsfilm."
Tipp 4: Hände eincremen
Um sich von Strapazen wie dem Kontakt mit Feuchtigkeit oder
mechanischen Belastungen richtig zu erholen, braucht die Haut
Unterstützung. Das leisten Pflegemittel, die rückfettende Substanzen
enthalten. "Am besten trägt man sie sowohl nach der Tätigkeit als
auch abends vor dem Schlafengehen auf", so die Expertin der BGW.
"Denn über Nacht kann die Creme - oder auch Lotion - ungestört
einwirken."
Tipp 5: Auf Sonnenschutz achten
Handschuhe hin, Handcreme her - bei alledem darf der Sonnenschutz
nicht vergessen werden. Am intensivsten ist die Strahlung zwischen 11
und 15 Uhr. Da meidet man am besten längere Aufenthalte in der Sonne.
Aber auch jenseits dieses Zeitfensters braucht die Haut einen
wirksamen Schutz vor UV-Strahlung.
Wie lange man in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu
bekommen, hängt insbesondere vom Hauttyp und der Stärke des
Sonnenschutzmittels ab. Bei Menschen mit heller Haut beispielsweise
beträgt die Eigenschutzzeit im Sommer weniger als 15 Minuten. Wer
eine mittlere Hautfarbe hat, kommt auf bis zu 30 Minuten. Der
Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels gibt an, wievielmal so
lange man ungefähr - durch die entsprechende Creme oder Lotion
geschützt - in der Sonne bleiben kann.
"Wichtig ist, dass man das UV-Schutzmittel auf alle freien
Körperstellen in ausreichender Menge aufträgt und regelmäßig
nachcremt", betont Morch-Röder. "Aber Achtung: Das Nachcremen erhöht
nicht die Schutzwirkung, es erhält sie nur aufrecht." Mittlerweile
gibt es zudem spezielle UV-Schutz-Kleidung aus atmungsaktiven
Materialien. Ferner empfiehlt die Expertin das Tragen einer
Sonnenbrille, da UV-Strahlung auch die Augen schädigen kann.
Mehr erfahren
Weitere Informationen zum Hautschutz im Sommer gibt die BGW in
ihrem Hautblog: https://hautblog.bgw-online.de, Suchbegriff: Sonne.
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Über die BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für knapp 8 Millionen Versicherte in rund
630.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
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Datum: 22.06.2016 - 10:05 Uhr
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