InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Experten-Tipps: Körperlich aktiv trotz diabetischer Nervenschäden (FOTO)

ID: 1371091


(ots) -
Bewegung ist bekanntlich für Menschen mit Diabetes oder einem
erhöhten Diabetes-Risiko besonders wichtig. Das gilt insbesondere
auch für Diabetiker, deren Nerven in den Füßen bereits durch den
erhöhten Blutzucker geschädigt sind. Doch offensichtlich scheinen die
mit den Nervenschäden verbundenen Beschwerden in den Füßen, wie
Kribbel, Schmerzen, Taubheit und eine nachlassende Sensibilität, die
Aktivität zu bremsen. Denn gerade diese Patienten bewegen sich zu
wenig. Das belegte eine Studie des Instituts für Sportmedizin an der
Universität Münster (1): Je ausgeprägter die Nervenschädigung - die
so genannte Neuropathie - war, desto inaktiver wurden die Patienten.
Dabei sei Bewegung gerade für diese Patienten sehr wichtig, betont
der Studienleiter Prof. Dr. Klaus Völker, weil sie u.a. dazu
beitragen könne, das Sturzrisiko zu reduzieren. Denn die nachlassende
Sensibilität der Füße erhöht nicht nur das Risiko für unbemerkte
Wunden - das diabetische Fußsyndrom -, sondern beeinträchtigt auch
die Stand- und Gangsicherheit. "Die Fußsensibilität ist ein
wesentlicher Bestandteil des Gleichgewichts", erklärt der
Sportmediziner Völker. Lässt das Empfindungsvermögen in den Füßen
nach, sei eine wichtige Komponente der Gleichgewichtsfähigkeit
gestört, wodurch das Sturzrisiko erheblich ansteige. Außerdem ist die
Neuropathie häufig bereits in frühen Stadien mit einem Muskelschwund
in den Füßen verbunden, dem entgegengewirkt werden sollte.

Bewegung ja - aber richtig!

Bewegung sollte daher auch bzw. gerade bei Menschen mit
diabetischer Neuropathie ein fester Bestandteil des Alltags sein.
"Dabei kommt es nicht auf Höchstleistungen an, sondern auf eine
regelmäßige leichte körperliche Betätigung", erläutert
Diabetesberaterin Vesela Topic aus Frankfurt am Main. Geeignet sind




vor allem fußschonende Sportarten wie zum Beispiel Schwimmen,
Radfahren, moderates Krafttraining oder auch Walken und Fußgymnastik.
Ein Video und eine Anleitung mit geeigneten Fußgymnastik-Übungen gibt
es im Internet unter www.milgamma.de.

Zusätzlich sollten Patienten mit diabetischer Neuropathie gezielt
ihre Stand- und Gangsicherheit schulen, rät Prof. Völker. "Denn aus
Unsicherheit werden Bewegungen, die das Gleichgewicht fordern, häufig
unterlassen." Er empfiehlt dazu ein sensorisches Training und
Gleichgewichtsübungen wie den Ein-Beinstand oder Rückwärtsgehen. Ein
entsprechendes Training wird auch in speziellen Diabetes-Sportgruppen
angeboten.

Außerdem sollten Diabetiker auf gut passendes Schuhwerk und die
tägliche Durchführung der Fußpflege und -Kontrolle achten. Denn nur
so können mögliche Blasen oder Verletzungen frühzeitig erkannt und
behandelt werden, die in Folge des reduzierten Schmerzempfindens bei
einer Neuropathie häufig nicht wahrgenommen werden.

Nerven bewahren

Wichtigste Maßnahme, um der Nervenschädigung entgegenzuwirken, ist
eine möglichst gute Blutzuckereinstellung, zu der neben einer
bewussten Ernährung auch Bewegung erheblich beiträgt. Außerdem
sollten Alkohol und Nikotin gemieden werden. Darüber hinaus kann die
Einnahme gut verträglicher Wirkstoffe wie Benfotiamin (z.B. in
milgamma® protekt, rezeptfrei in der Apotheke) bei Neuropathien
helfen. Diese Vorstufe des Vitamins B1 kann die Bildung schädlicher
Zuckerabbauprodukte hemmen und so Nerven und Blutgefäße schützen.(2)
Studien zeigten, dass das Provitamin auch bereits bestehende
Empfindungsstörungen in den Füßen wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen
oder Taubheit lindern kann.(3-4)

Quellen:

1. Völker, K., Rath, C.; medical sports network: Diabetiker mit
Neuropathie, Studie: Ausreichende Bewegung ist essenziell;
www.medicalsportsnetwork.com; abgerufen am 27.05.2016

2. Hammes HP, Du X, Edelstein D, et al. Benfotiamine blocks three
major pathways of hyperglycemic damage and prevents experimental
diabetic retinopathy. Nat Med 2003; 9: 294-9.

3. Haupt E, Ledermann H, Köpcke W: Benfotiamine in the treatment
of diabetic polyneuropathy - a three-week randomized, controlled
pilot study (BEDIP Study). Int J Clin Pharmacol Ther 2005; 43: 71-77

4. Stracke H, Gaus W, Achenbach U et al.: Benfotiamine in diabetic
polyneuropathy (BENDIP): Results of a randomised, double blind,
placebo-controlled clinical study. Exp Clin Endocrinol Diabetes 2008;
116:600-605



Pressekontakt:

Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 04183 774623
E-Mail: imbery-will(at)t-online.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Fachbuch Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis erscheint in der 3. Auflage
Magier Ckarly
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.06.2016 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1371091
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Böblingen


Telefon:

Kategorie:

Gesundheit & Medizin


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 40 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Experten-Tipps: Körperlich aktiv trotz diabetischer Nervenschäden (FOTO)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG uebung2a.jpg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Wörwag Pharma GmbH & Co. KG uebung2a.jpg



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.269
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 45


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.