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Warum ein Zahn manchmal eine erneute Wurzelkanalbehandlung braucht - Die Revision der Wurzelkanalbehandlung (FOTO)

ID: 1368330


(ots) -
Wer schon einmal eine Wurzelkanalbehandlung erhalten hat, denkt in
der Regel: "Ein toter Zahn kann doch eigentlich nicht mehr wehtun."
Dennoch sind bereits wurzelkanalbehandelte Zähne immer wieder der
Grund, weshalb Patienten mit Schmerzen ihren Zahnarzt aufsuchen.
Richtig ist: "Ein wurzelbehandelter Zahn hat kein Temperaturempfinden
mehr, da im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung die im Inneren des
Zahnes verlaufenden Nervenfasern entfernt wurden. Dennoch ist es
möglich, dass es auch an wurzelbehandelten Zähnen zu Entzündungen
oder Abszessen kommen kann, die starke Schmerzen oder sogar eine
"dicke Backe" verursachen können. Über die Chancen und Grenzen einer
erneuten Behandlung (Revision) bereits wurzelbehandelter Zähne
informiert die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und
zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET).

Das Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist eine möglichst
vollständige Reinigung des Zahninneren und die anschließende dichte
Füllung des Wurzelkanalsystems. Dadurch soll eine Reduktion der Keime
im Zahn und eine Neubesiedelung des Zahnes mit Bakterien vermieden
werden, die eine erneute Entzündung verursachen können. Aufgrund der
mikroskopisch kleinen Hohlräume und Kanälchen im Zahn ist es trotz
großer Sorgfalt bei der Behandlung oft schwierig, dieses Ziel zu
erreichen. Eine unvollständige Reinigung und Desinfektion der
Hohlräume oder gar das Übersehen eines ganzen Wurzelkanals bietet
zurückgebliebenen Keimen die Möglichkeit zur Vermehrung. Auch besteht
durch hygienische Unzulänglichkeiten bei der Behandlung die Gefahr
der Verschleppung von Bakterien aus der Mundhöhle in einen vormals
keimfreien Zahn. Des Weiteren kann durch undichte Kronen und
Füllungen ein wurzelkanalbehandelter Zahn im Nachhinein erneut
infiziert werden. Eine Entzündung des Kieferknochens ist die Folge.




Diese kann zunächst völlig symptomfrei verlaufen, aber auch noch
Jahre nach der ersten Behandlung des Zahnes zu Beschwerden wie
Druckschmerzen oder Abszessen führen. Leider wird heutzutage der
betroffene Zahn in vielen Fällen immer noch gezogen und durch ein
Implantat oder eine Brücke ersetzt.

Eine Revisionsbehandlung, d. h. eine erneute Wurzelkanalbehandlung
ist mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 65 bis 90 Prozent jedoch
eine echte Alternative zur Zahnentfernung. Dabei wird durch die
Zahnkrone hindurch ein Zugang zur alten Wurzelkanalfüllung
geschaffen. Diese wird mithilfe optischer Vergrößerung, z. B. stark
vergrößernden Lupen oder Operationsmikroskopen, entfernt und das
Wurzelkanalsystem erneut gründlich gereinigt und desinfiziert. Die
bei der Erstbehandlung nicht erreichten Kanalanteile müssen ebenfalls
miterfasst und dicht gefüllt werden. Die Entzündung an der Zahnwurzel
heilt infolge der Keimreduktion im Zahninneren in einem Zeitraum von
einigen Monaten bis Jahren von selbst ab. Der Zeitaufwand ist
natürlich deutlich höher als bei einer Erstbehandlung. Eine
Revisionsbehandlung sollte bei Beschwerden an bereits
wurzelkanalbehandelten Zähnen als Alternative zur Zahnentfernung
immer in Betracht gezogen werden. Bei geplanter Versorgung
wurzelgefüllter Zähne mit Kronen, Brücken oder Prothesen ist die
Qualität der vorhandenen Wurzelfüllung zu überprüfen und bei Mängeln
vorab zu erneuern.

Weitere Informationen im Internet unter: www.ErhalteDeinenZahn.de



Pressekontakt:
DGET
Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche
Traumatologie e.V.
Holbeinstraße 29
04229 Leipzig
Tel.: 0341 48474-202, Fax 0341 48474-290
sekretariat(at)dget.de
www.dget.de
www.ErhalteDeinenZahn.de


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Datum: 14.06.2016 - 09:00 Uhr
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