Herz-Kreislauf-bedingte Todesfälle werden in weniger als zehn Jahren voraussichtlich um ein Drittel zunehmen
(ots) -
Eine neue wissenschaftliche Erklärung ? "Das Herz ''25 by 25'': Für
das Ziel, vorzeitige Todesfälle aufgrund von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen global und regional zu
reduzieren" (bis 2025 um 25 Prozent) (http://circ.ahajournals.org/con
tent/early/2016/05/06/CIR.0000000000000395.full.pdf+html) ? warnt
davor, dass vorzeitige Todesfälle aufgrund von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bereits jetzt die häufigste
Todesursache weltweit sind und globale Kosten von knapp 863 Mrd. USD
verursachen, in den kommenden zehn Jahren bei Frauen um bis zu 30 %
und bei Männern um bis zu 34 % zunehmen könnten, wenn medizinische
Fachkräfte und politische Entscheidungsträger weltweit den
Risikofaktoren nicht "aggressiv entgegentreten".
Für die gemeinsame Erklärung der American Heart Association
(http://www.heart.org/HEARTORG/) und der World Heart Federation
(http://www.world-heart-federation.org/) wurden internationale Daten
zu vorzeitigem Tod aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei
Menschen im Alter von 30 bis 70 Jahren ausgewertet. Es stellte sich
heraus, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Ursache für jährlich
knapp 6 Mio. vorzeitige Todesfälle sind. Diese Zahl könnte sich
jedoch bis 2025 auf knapp 8 Mio. erhöhen. Zunahme nach Regionen:
- Lateinamerika und Karibik ? 22 % bei Frauen und 24 % bei Männern
- Südasien ? 43 % bei Frauen und 56 % bei Männern
- Subsahara-Afrika ? 48 % bei Frauen und 52 % bei Männern
- Mittel- und Osteuropa und Zentralasien ? 26 % bei Frauen und 16 %
bei Männern
- Nahost und Nordafrika ? 32 % bei Frauen und 35 % bei Männern.
Die Forschungen ergaben jedoch, dass die Zunahme der globalen
vorzeitigen Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in
einigen Regionen verlangsamt und sogar umgekehrt werden könnte, falls
die Risikofaktor-Ziele "25 by 25" der WHO für Blutdruck, Rauchen,
Adipositas und Diabetes erreicht werden.
In der Studie werden zahlreiche Empfehlungen abgegeben, die
medizinischen Fachkräften dabei helfen sollen, ihre Patienten vor
frühzeitigem Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen, wie
z. B. Raucherschutzgesetze, höhere Steuern auf Tabakprodukte und
strengere Werbevorschriften, geringere Natriummengen in verpackten
Lebensmitteln, mehr Sensibilisierungskampagnen sowie Finanzierung von
Therapien und Beratung für Menschen, die bereits einen Herzinfarkt
oder Schlaganfall erlitten haben oder bei denen diesbezüglich ein
hohes Risiko besteht.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Circulation (http://circ.a
hajournals.org/content/early/2016/05/06/CIR.0000000000000395.full.pdf
+html) der AHA im Vorfeld des alle zwei Jahre von der World Heart
Foundation organisierten World Congress of Cardiology and
Cardiovascular Health
(http://www.world-heart-federation.org/wcc-2016/) veröffentlicht, der
vom 4. bis 7. Juni in Mexiko-Stadt stattfindet.
Professor David Wood, gewählter Präsident der World Heart
Federation und Mitverfasser der Studie, kommentierte: "Das Fazit der
Studie ist klar: Um Menschen vor einem vorzeitigen Tod aufgrund von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewahren, müssen wir sowohl den
politischen Willen aufbringen als auch aufseiten der Meinungsführer
des Gesundheitswesens für ein hohes Engagement sorgen, um sofort
fortschrittliche Strategien anzuwenden."
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Datum: 03.06.2016 - 01:02 Uhr
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