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Frauenärzte warnen: Sommerkrankheit Scheideninfektion wieder auf dem Vormarsch

ID: 1361914


(ots) - Juckreiz, Brennen, Ausfluss und Schmerzen: Das sind
typische Symptome einer Scheideninfektion, die in diesen Tagen wieder
auf dem Vormarsch ist. "Mit dem Frühjahr und steigenden Temperaturen
nehmen auch die Scheideninfektionen insbesondere bei jüngeren Frauen
erneut zu. Gründe sind die Wärmeentwicklung, das Schwitzen und,
getriggert durch den Frühling, eine erhöhte sexuelle Aktivität", sagt
Frauenarzt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der
Ärzteorganisation GenoGyn. Die zunehmende Selbstbehandlung sehen die
Frauenärzte kritisch, denn Scheideninfektionen, die zu den häufigsten
gynäkologischen Erkrankungen der Frau zählen, können vielfältige
Ursachen haben, die gezielt behandelt werden müssen. Andernfalls
drohen Unterbehandlung und Rezidive oder eine gänzlich falsche
Behandlung mit unter Umständen weitreichenden Folgen.

Pilze und Bakterien sind für den Großteil der Scheideninfektionen
verantwortlich; besonders in feucht-warmer Umgebung vermehren sie
sich rasant. "Verstärkt wird das sommerliche Schwitzen durch
synthetische Unterwäsche und hautenge Jeans, die die Luftzirkulation
im Intimbereich verhindern. String-Tangas befördern zudem
Schmierinfektionen vom After in Richtung Vagina", so Dr. Klinghammer.
Auch eine erhöhte sexuelle Aktivität kann eine Scheideninfektion
begünstigen, denn die Samenflüssigkeit verändert den normalen sauren
ph-Wert der Scheidenflora und macht sie anfälliger für Infektionen.
Besondere Sexpraktiken wie der Wechsel zwischen Anal- und
Vaginalverkehr erhöhen das Infektionsrisiko deutlich, da
Darmbakterien unmittelbar in die Scheide übertragen werden.
Sommerliche Badefreuden tun ein Übriges: Wasser und nasse
Badebekleidung lassen die Schleimhäute im Intimbereich aufquellen und
erleichtert das Eindringen von Pilzen; Chlorwasser in öffentlichen




Schwimmbädern kann überdies die empfindliche Scheidenflora stören,
sodass schädliche Keime leichtes Spiel haben.

"Dass ein Großteil der betroffenen Frauen zunächst in Eigenregie
eine Blindbehandlung mit freiverkäuflichen Wirkstoffen wie
Metronidazol oder Dequalinium versucht, führt vielfach zu einer
Unterbehandlung und zu Rezidiven", warnt der Vertreter der GenoGyn.
"Ob es sich um einen Scheidenpilz oder eine bakterielle Vaginose
durch Darmbakterien oder andere Verursacher handelt, kann letztlich
nur mithilfe genauer Diagnostik, das heißt durch einen
mikroskopischen Abstrich und das Anlegen von Kulturen, durch den
Frauenarzt geklärt werden, der auch die geeignete Therapie
veranlasst." Eine weitere Gefahr: Viele sexuell übertragbare
Erkrankungen wie eine Trichomonaden-Infektion, Genitalherpes,
Gonorrhö oder die häufige Chlamydien-Infektion, die unbehandelt zu
Unfruchtbarkeit führen kann, verursachen die gleichen Symptome wie
eine Scheideninfektion.

Der beste Schutz ist eine intakte Vaginalflora. Dort überwiegen
die milchsäureproduzierenden sogenannten Döderleinbakterien, die für
ein saures Milieu sorgen und verhindern, dass sich krankmachende
Bakterien und Pilze vermehren. Übertriebene Hygiene mit aggressiven
Seifen, Intimsprays und vor allem Scheidenspülungen sind deshalb
nicht angezeigt - sie zerstören das natürliche Gleichgewicht des
Scheidenmilieus. Zur Prävention einer Scheideninfektion raten die
Frauenärzte der GenoGyn allerdings zur Pflege der äußeren Scheide zum
Beispiel mit parfümfreiem Melkfett. Auch Milchsäure-Zäpfchen können
zur Prophylaxe, oder nach dem Geschlechtsverkehr angewendet,
hilfreich sein. Dr. Jürgen Klinghammer: "Vor allem bei Patientinnen
mit wiederkehrenden bakteriellen Vaginosen oder Pilzerkrankungen sind
eine umfassende Diagnostik, Beratung und unter Umständen eine
Mitbehandlung des Darms erforderlich, denn die Darmflora beeinflusst
auch die Gesundheit der Scheidenflora."



Weitere Informationen:
Pressestelle GenoGyn
Sabine Martina Glimm
Bettina-Cathrin Wahlers
Grandkuhlenweg 5-7
22549 Hamburg
Telefon: 040 / 79 00 59 38
E-Mail: genogyn(at)hansewort.de
Internet: www.genogyn.de


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Datum: 30.05.2016 - 09:11 Uhr
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