Lange Frühlingsabende genießen - ohne Sodbrennen (FOTO)

(ots) -
Die Nächte werden länger und endlich milder - das verlockt manchen
dazu, vielleicht draußen noch eine späte Mahlzeit einzunehmen. Doch
wer unter Sodbrennen leidet, sollte das tunlichst vermeiden. Denn er
könnte das mit einer schlaflosen Nacht büßen.
Die Beschwerden hinter dem Brustbein entstehen, wenn der
Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr richtig
arbeitet. Saurer Mageninhalt fließt zurück und greift die
empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre an. Das klassische Zeichen
für diesen Reflux ist dann das Sodbrennen.
Genug Zeit zwischen Dinner und Schlaf legen
Sinkt die Schwerkraft ab, sprich im Liegen, kann das Problem
zunehmen. Deshalb leiden viele Betroffene nachts noch mehr und der
Reflux raubt ihnen oft den Schlaf. Späte und womöglich gar fette
Mahlzeiten machen die Sache noch schlimmer. Schon vor rund zehn
Jahren zeigte eine Studie, dass die Wahrscheinlichkeit für das Leiden
erheblich steigt, wenn weniger als drei Stunden zwischen Dinner und
Bettruhe liegen(1).
Das heißt im Klartext: auch in langen Nächten lieber früh und
leicht zu Abend essen. Da Alkohol gleichermaßen den Reflux fördert,
ist es ratsam, damit ebenfalls eher sparsam umzugehen. Und noch ein
Tipp: Schlafen mit erhöhtem Oberkörper macht es der Säure schwerer,
zurückzufließen.
Der Säure keine Langzeitchance geben
Schweres und chronisches Sodbrennen lässt sich durch solche
Maßnahmen nicht ausschalten. Und es ist nicht nur belastend, sondern
auch gefährlich. Die Säure kann in der Speiseröhre zu Entzündungen,
Blutungen und Geschwüren führen, nach langjährigem Dauerangriff
drohen Krebsvorstufen. "Wer länger als einen Monat mehrmals pro Woche
an Sodbrennen leidet, sollte unbedingt zum Arzt gehen", mahnt
Professor Dr. Joachim Labenz vom Evangelischen
Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen. Für die Behandlung stehen in
solchen Fällen verschiedene Medikamente zur Verfügung, zu den
gängigsten gehören Säureblocker, die sogenannten
Protonenpumpeninhibitoren (PPI).
PPI können Sodbrennen sehr wirksam lindern. "Wir wissen aber, dass
sie bei etwa 30% aller Patienten nicht ausreichend wirken, die
Betroffenen haben trotz täglicher Einnahme der Medikamente weiter
Beschwerden", berichtet Prof. Labenz. Für manche Patienten kommt dann
nur noch eine Operation in Frage.
Lange Zeit gab es dafür nur die sogenannte Fundoplikatio, bei der
die Chirurgen den oberen Teil des Magens wie eine Manschette um den
Schließmuskel der Speiseröhre nähen, um ihn zu kräftigen. Das
Problem: Nicht wenige klagen danach über Schluckstörungen oder
Durchfall.
Elektrische Impulse stärken den Schließmuskel
Seit wenigen Jahren gibt es nun eine weniger belastende Methode:
Das EndoStim-Verfahren. Dabei werden zwei kleinen Elektroden am
Schließmuskel der Speiseröhre verankert und mit einem in der
Bauchdecke platzierten Stimulator verbunden. Der Stimulator sendet
elektrische Impulse an die Elektroden und stärkt damit den
Schließmuskel.
"Bei EndoStim lassen wir die Anatomie von Magen und Speiseröhre
praktisch unberührt", erklärt Dr. Henning G. Schulz von der
Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus
Castrop-Rauxel. "Damit können wir die Gefahr von Nebenwirkungen
deutlich reduzieren."
Dr. Schulz verzeichnet mit der Methode bei 90 Prozent seiner
Patienten große Erfolge. "77 Prozent nehmen gar keine PPI mehr, 14
Prozent konnten die Dosis auf ein Viertel reduzieren." Bislang gab es
kaum Nebenwirkungen, insbesondere litt keiner der so versorgten
Patienten unter den oft gefürchteten Schluckstörungen.
(1) Fujiwara Y, Machida A et al., Am J Gastroenterol. 2005
Dec;100(12):2633-6
Informationen für Betroffene:
www.reflux-behandlung.de
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Datum: 19.05.2016 - 13:02 Uhr
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