Nebelkerzen statt Beitrag zur Patientensicherheit / KZBV zur MDK-Jahresstatistik 2015
(ots) - Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung
(MDK) haben heute in Berlin ihre Jahresstatistik 2015 vorgestellt.
Dazu sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV:
"Zahnärzte zählen mit zu den am häufigsten konsultierten
Facharztgruppen. Unsere Qualitätsförderung funktioniert zuverlässig
und gewährleistet in Praxen und Kliniken ein hohes Maß an Sicherheit
für die Patienten. Dies können auch die MDK-Zahlen letztlich nicht in
Frage stellen. Denn den Zahlen des MDK stehen immerhin etwa 90
Millionen Behandlungsfälle pro Jahr bei gesetzlich Versicherten
gegenüber. Die statistischen Nebelkerzen des MDK ändern nichts daran,
dass wir in Deutschland eine qualitativ hochwertige, flächendeckende
und wohnortnahe zahnärztliche Versorgung haben, um die wir im
internationalen Vergleich beneidet werden."
Zwar sei der MDK durchaus bemüht, mit seiner Zahlensammlung einen
eventuell gut gemeinten Beitrag zur Patientensicherheit zu leisten.
Allerdings gehöre zu einer ernstzunehmenden Analyse immer auch eine
möglichst präzise und differenzierte Datengrundlage, die das
Verhältnis von Ergebnissen und tatsächlicher Zahl der Fälle
transparent mache. "Bei den vorgelegten Daten ist das leider - mal
wieder - nicht durchgängig gewährleistet - der MDK wird wissen,
warum. Diese Zahlen lassen jedenfalls kaum seriöse Schlüsse zur
tatsächlichen Versorgungsqualität zu, was der MDK ja sogar selbst
einräumt", betonte Eßer.
Der MDK veröffentlicht jedes Jahr eine Statistik der häufigsten
Behandlungsfehler auf Basis von Gutachten, die erstellt werden, wenn
sich Versicherte mit einem Fehlerverdacht an ihre Kasse wenden.
Berichts- und Lernsystems CIRS dent - Jeder Zahn zählt!
Neben einem bundesweiten Netz von Patientenberatungsstellen bei
Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und Landeszahnärztekammern, dem
Zweitmeinungsmodell sowie einem erfolgreichen Gutachterwesen trägt
seit Januar 2016 das Berichts- und Lernsystem CIRS dent - Jeder Zahn
zählt! zur weiteren Verbesserung zahnärztlicher Qualitätsstandards
bei.
Die Online-Plattform www.cirsdent-jzz.de erlaubt registrierten
Zahnärzten sanktionsfrei und sicher über unerwünschte Ereignisse aus
ihrem Praxisalltag zu berichten, sich zu informieren und austauschen.
Ziel ist es, aus den Erfahrungen Anderer zu lernen. Weitere
Informationen zu CIRS dent - Jeder Zahn zählt! können auf den
Websites von KZBV und Bundeszahnärztekammer abgerufen werden.
Pressekontakt:
Kai Fortelka
Telefon: 030 - 280 179 27 Email: presse(at)kzbv.de
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Datum: 12.05.2016 - 13:31 Uhr
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