Sex and the City: Beschert uns die Urbanisierung womöglich mehr Babys? (FOTO)

(ots) -
- Möglicherweise gelten Städte zu Unrecht als "Fertilitätsfallen"
- Da die Verstädterung zunimmt und die weltweite Geburtenrate
dramatisch zurückgeht, gelten diese beiden demografischen
Entwicklungen traditionell als zwei Seiten einer Medaille
- Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Geburtenrate in 41
großen Städten in Europa und den USA 7 % höher ist als der
nationale Durchschnitt des betreffenden Landes
- Sogar Städte, in denen die Lebenshaltungskosten am höchsten sind,
weisen überdurchschnittliche Geburtenraten auf - wie zum Beispiel
London, New York und Stockholm
In der Vergangenheit wurde die Urbanisierung immer wieder mit dem
Geburtenrückgang in Verbindung gebracht, doch durch neue
Forschungsergebnisse wird dem Mythos der Städte als
"Fertilitätsfallen" der Boden entzogen. Eine neue Studie der Allianz
ergab, dass die Geburtenrate in 41 großen Städten in Europa und den
USA 7 % über dem nationalen Durchschnitt des jeweiligen Landes liegt.
Während die Städte in den vergangenen Jahrzehnten so stark
gewachsen sind wie nie zuvor, gehen die weltweiten Geburtenzahlen
dramatisch zurück. Manche Demografen bringen die Faktoren, die
Menschen in die Städte locken, wie bessere Bildungsangebote, mehr
Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen und bessere Optionen für die
Familienplanung, mit diesem Geburtenrückgang in Verbindung.
Neueste Erkenntnisse deuten allerdings darauf hin, dass die Städte
in entwickelten Ländern einen "Mini-Babyboom" erleben. Wie weit
dieses Phänomen verbreitet ist, zeigt eine aktuelle Analyse von
Allianz International Pensions. Diese Analyse kommt zu dem Ergebnis,
dass die Geburtenrate in 41 großen Städten in Europa und den USA in
Wahrheit 7 % höher ist als der nationale Durchschnitt des Landes, in
dem die betreffende Stadt liegt.
In dieser Fertilitätsstudie wurden die Geburtenraten europäischer
und US-amerikanischer Städten berechnet und mit den nationalen
Geburtenraten verglichen.* Untersucht wurden unter anderem
europäische Hauptstädte und andere Metropolen mit mehr als einer
Million Einwohnern. Dabei stellten die Forscher fest, dass die hohen
Geburtenraten in den Städten ein grenzüberschreitendes Phänomen sind:
Lissabon (+50 %), Bratislava (+31 %) und das britische Birmingham
(+17 %) führen die Liste der untersuchten Städte mit
überdurchschnittlicher Geburtenrate an. In den USA lag die bereinigte
Geburtenrate in New York City 5 %, in Chicago 3 % und in Dallas 17 %
über dem nationalen Durchschnitt.
"Überraschenderweise haben wir auch in einigen Städten, in denen
die Wohn- und Lebenshaltungskosten am höchsten sind, eine im
Landesvergleich überdurchschnittliche Geburtenrate festgestellt",
berichtet Brigitte Miksa, Leiterin von Allianz International
Pensions. "Das gilt zum Beispiel für New York City, München (+5 %),
London (+8 %), Stockholm (+13 %), Kopenhagen (+14 %) und Oslo (+16
%)."
Zu den Faktoren, die die Geburtenrate in einigen Städten steigen
lassen, gehören bessere Arbeitsmöglichkeiten, die ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben bieten, sowie eine
umfassendere Infrastruktur mit besseren Kinderbetreuungsangeboten,
ein Mentalitätswandel gut situierter Paare in Sachen Elternschaft und
eine erhöhte Zuwanderung.
Die Forscher der Allianz geben allerdings zu bedenken, dass ein
Babyboom in den Städten zwar ein demografischer Vorteil, aber keine
Patentlösung für die Probleme ist, vor denen alternde Gesellschaften
stehen. Dallas und Birmingham sind die einzigen Städte, die in der
Studie untersucht wurden und eine Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro
Frau aufweisen - also die Rate, die erforderlich ist, damit sich eine
Generation ohne Zuwanderung erneuert. In fünf weiteren Städten -
Brüssel, Stockholm, Oslo, London und New York - liegen die
Geburtenzahlen knapp unterhalb der Reproduktionsrate. Das bedeutet,
dass "die Länder auch weiterhin andere Möglichkeiten werden finden
müssen, wie sie ihre Bevölkerungszahl halten und ihre staatlichen
Leistungen und Altersversorgungsysteme finanzieren können", so
Brigitte Miksa.
Weitere Informationen finden Sie unter:
- Größere Städte - mehr Babys? http://ots.de/tDfpl
* Eine Beschreibung des methodischen Vorgehens ist dem Bericht zu
entnehmen.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.
Über die Allianz
Die Allianz ist zusammen mit ihren Kunden und Vertriebspartnern
eine der stärksten Finanzgemeinschaften. Rund 85 Millionen Privat-
und Unternehmenskunden setzen auf Wissen, globale Reichweite,
Kapitalkraft undSolidität der Allianz, um finanzielle Chancen zu
nutzen, Risiken zu vermeiden und sich abzusichern. 2015
erwirtschafteten rund 142.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern einen
Gesamtumsatz von 125,2 Milliarden Euro und erzielten ein operatives
Ergebnis von 10,7 Milliarden Euro. Die Leistungen an unsere Kunden
summierten sich auf 107,4 Milliarden Euro.
Dieser Geschäftserfolg mit Versicherungs-, Asset Management- und
Assistance-Dienstleistungen fußtzunehmend auf dem Kundenbedarf nach
krisenfesten Finanzlösungen für die alternde Gesellschaft und
dieHerausforderungen des Klimawandels. Transparenz und Integrität
sind wesentliche Elemente einernachhaltigen Unternehmensführung der
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Datum: 12.05.2016 - 09:30 Uhr
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