Blasenentzündungen - neue Studien belegen: Antibakterielles Wirkspektrum pflanzlicher Senföle noch größer als bisher angenommen
(ots) - Pflanzliche Substanzen mit antimikrobieller
Wirkung wie die Senföle gehören heute zu den am besten untersuchten
arzneilich wirksamen Pflanzenstoffen. Studien belegen, dass die
Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich eine hohe bis sehr hohe
keimhemmende Wirkung auf die häufigsten Erreger von Harnwegs- und
bakteriellen Atemwegsinfektionen besitzen[1,2]. Damit stellen die
scharfen Pflanzenstoffe angesichts der zunehmenden
Antibiotikaresistenzen eine wirksame therapeutische Alternative bei
diesen Erkrankungen dar. Eine aktuelle Untersuchung des Mikrobiologen
Professor Uwe Frank, Freiburg, hat jetzt gezeigt, dass sie auch das
Eindringen von E.coli-Bakterien, dem Hauptauslöser von
Blasenentzündungen, in die Zellen der Blaseninnenwand hemmen[3]. "Das
könnte eine Grundlage für den Einsatz der Senföle bei wiederkehrenden
Harnwegsinfektionen darstellen", erläutert der Studienleiter Frank.
In der Naturmedizin werden Senföle aus Kapuzinerkresse und
Meerrettich bereits seit Jahrhunderten bei Infektionen der Atem- und
Harnwege erfolgreich eingesetzt. Inzwischen ist ihre Wirkung durch
zahlreiche Laboruntersuchungen und klinische Studien mit Erwachsenen
und Kindern vielfach bestätigt[1,2,4-12].
Senföle hemmen Eindringen von E. coli in Blasenwand
Die Senföle werden unter anderem über die Nieren ausgeschieden und
liegen somit auch in der Blase in aktiver Form vor. Daher können sie
gegen Bakterien wirken, die sich im Urin befinden oder sich an Zellen
der Blaseninnenwand anheften. Ziel der aktuellen Laborstudie war zu
untersuchen, ob die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich einen
Einfluss auf das Eindringen der E. coli-Bakterien in die Zellen der
Blaseninnenwand haben. Denn es wird vermutet, dass durch die
Bakterienbesiedlung der Zellen, die die Blaseninnenwand auskleiden,
häufig wiederkehrende Entzündungen hervorgerufen werden. Die
Bakterien sind in den Zellen der Blaseninnenwand für
chemisch-synthetische Antibiotika nicht mehr erreichbar, was
wiederkehrende Entzündungen begünstigen könnte.
"Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen, dass die Senföle
bei verschiedenen krankheitsverursachenden E. coli-Stämmen das
Eindringen der Bakterien in die Zellen der Blaseninnenwand reduzieren
und somit bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen eingesetzt werden
könnten", erläutert Frank. Es bedarf nun weiterer Untersuchungen am
Patienten, um diesen Ansatz in der praktischen Anwendung zu
bestätigen. Die Ergebnisse könnten die Beobachtungen einer klinischen
Studie[10] erklären, die gezeigt hat, dass die Einnahme von Senfölen
die Rückfallquote bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen senkt.
Literatur:
Die Quellen 1-12 können auf Wunsch unter folgendem Pressekontakt
angefordert werden:
Pressekontakt:
CGC Cramer Gesundheits-Consulting GmbH
Frank Etzel
T: 06196 / 77 66 - 113
etzel(at)cgc-pr.com
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 02.05.2016 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1351928
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Eschborn
Telefon:
Kategorie:
Gesundheit & Medizin
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 37 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Blasenentzündungen - neue Studien belegen: Antibakterielles Wirkspektrum pflanzlicher Senföle noch größer als bisher angenommen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).