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Hirn-Aneurysma und Subarachnoidalblutung – Individuelle Beratung und Therapie

ID: 1346161

Das ‚Universitäre Hirngefäßzentrum Rhein/Main’ des Universitätsklinikums Frankfurt beschäftigt sich intensiv mit zerebralen Aneurysmen und deren Behandlung. Mit über 2000 dieser operierten Gefäßaussackungen und eine der weltweit umfangreichsten Erfahrungen in der Mikrochirurgie intrakranieller Aneurysmen ist das Universitätsklinikum Frankfurt erster Anlaufpunkt für betroffene Patienten.


(IINews) - Ein Hirn-Aneurysma ist eine Gefäßaussackung, die einem wachsenden Ballon ähnelt. Dieser wird entweder zufällig gefunden oder aber nachdem es bereits zu einer Blutung – der so genannten Subarachnoidalblutung – gekommen ist. Entgegen den bekannteren unblutigen Schlaganfällen treten diese Hirnblutungen in der Regel bei jüngeren Patienten ohne Vorankündigung auf. Symptome sind stärkste nie gekannte Kopfschmerzen, Nackensteife und eine Bewusstseinseintrübung.

Dabei muss nicht jeder Zufallsbefund zwingend behandelt werden, denn die verschiedenen Behandlungsmethoden haben Vor- und Nachteile. Deshalb wird im Hirngefäßzentrum der Uniklinik Frankfurt im Rahmen einer fachübergreifenden interdisziplinären Konferenz (Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiologie) das Aneurysma jedes Patienten ausführlich analysiert. Unter Einbeziehung verschiedener Faktoren wie z.B. Patientenalter, Lage und Versorgungsmöglichkeiten des Aneurysmas, potentielles Rupturrisko – also das „Platzen“ – und der sich daraus ergebenden Behandlungsnotwendigkeit ergeht an den Patienten der individuelle Behandlungsvorschlag eines abwartenden Vorgehens (z.B. regelmäßige MRT-Kontrolle) oder einer mikrochirurgischen oder endovaskulären Therapie. Die Behandlung der Patienten sowohl mit rupturiertem Aneurysma, als auch mit nicht-geblutetem Aneurysma erfolgt nach streng wissenschaftlichen Kriterien, basierend auf den Daten großer Aneurysmastudien (s.u.) sowie den umfangreichen Erfahrungen des Universitätsklinikums Frankfurt.

Die Klinik für Neurochirurgie berät und behandelt pro Jahr ca. 250 Patienten mit Hirn-Aneurysmen. Die operative mikrochirurgische Behandlung rupturierter Aneurysmen wird von einem Team erfahrener Oberärzte unter Leitung des Klinikdirektors Prof. Dr. Volker Seifert durchgeführt. Hierbei kommen neben den minimal invasiven mikrochirurgischen Clip- und Rekonstruktionsverfahren der Aneurysmen modernste intraoperative Bildgebung mit intraoperativer Fluoreszenzangiographie und intraoperativem neurophysiologischem Monitoring zum Einsatz. Sämtliche nicht-rupturierte Aneurysmen werden vom Klinikdirektor Prof. Dr. Volker Seifert persönlich operiert. Dieser verfügt mit über 2000 von ihm selbst und unter seiner unmittelbaren Assistenz operierten Aneurysmen über eine der weltweit umfangreichsten Erfahrungen in der Mikrochirurgie intrakranieller Aneurysmen.




Die Ergebnisse der interdisziplinären Behandlung von rupturierten und nicht-rupturierten Aneurysmen am Frankfurter Universitätsklinikum werden in der prospektiven Aneurysma-Datenbank der Klinik für Neurochirurgie ständig gesammelt und in regelmäßigen Abständen analysiert, und belegen auch im internationalen Vergleich für beide Aneurysmaarten exzellente Ergebnisse (1).

In der Frankfurter Uniklinik wird auch im Rahmen der Notfallbehandlung nach einer Subarachnoidalblutung die Behandlungsart, die für diesen speziellen Patienten als die beste anzusehen ist, zwischen den Experten festgelegt und die Wahl getroffen zwischen einem minimal invasiven mikrochirurgischen Vorgehen oder einem minimal invasiven endovaskulären Aneurysmaverschluss. Die von dieser Hirnblutung zunächst schwerst betroffenen Patienten werden zumeist über mehrere Wochen auf einer Neuro-Intensivstation behandelt.

Im Rahmen der 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie werden neben Behandlungsstrategien von Aneurysmen insbesondere auch Ergebnisse neuer Therapieverfahren und –strategien der akuten und intensivmedizinischen Behandlung der Subarachnoidalblutung auf hohem wissenschaftlichem Niveau präsentiert. Die anschließende intensive Diskussion zu diesen Themen soll dazu führen, dass Patienten und ihre Erkrankung individuell in ausgewiesenen Zentren mit entsprechenden Therapiemöglichkeiten bestmöglich beraten und therapiert werden.

Zum Hauptthema ‚Zerebrale Aneurysmen und Subarachnoidalblutung’ konnten mit Prof. Dr. Kerr (Cambridge, UK), Prof. Dr. Raabe (Bern, SUI) und Prof. Dr. Spetzler (Phoenix, USA) international renommierte Redner und Kongressteilnehmer gewonnen werden. Als Leiter der wichtigsten internationalen Studien der letzten Jahre zur Aneurysmabehandlung (ISAT (2) + BRAT (3)) werden sie einen Einblick in den aktuellsten Stand der Behandlung und zukünftige Behandlungsperspektiven präsentieren.

– Dr. med. Jürgen Konczalla, Universitätsklinikum Frankfurt

(1). Konczalla J, Platz J, Brawanski N, et al. Endovascular and Surgical Treatment of Internal Carotid Bifurcation Aneurysms. Neurosurgery. 2015 Jan 29;76(5):540–551.
(2). Molyneux AJ, Birks J, Clarke A, Sneade M, Kerr RSC. The durability of endovascular coiling versus neurosurgical clipping of ruptured cerebral aneurysms: 18 year follow-up of the UK cohort of the International Subarachnoid Aneurysm Trial (ISAT). Lancet. 2015 Oct 28;385(9969):691–697.
(3). Spetzler RF, McDougall CG, Zabramski JM, et al. The Barrow Ruptured Aneurysm Trial: 6-year results. J Neurosurg. American Association of Neurological Surgeons; 2015 Sep 26;123(3):609–617.

Terminhinweis:
67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)
12. – 15. Juni 2016
Congress Center Messe Frankfurt



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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die DGNC ist eine Vereinigung von Ärzten und Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der Neurochirurgie tätig sind oder an dem Fachgebiet Interesse haben. Die DGNC nimmt die Belange des Faches in Berufsausbildung, Weiterbildung und Fortbildung wahr, sichert den fachlichen Standard und vertritt das Fach Neurochirurgie auf nationaler und internationaler Ebene.



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PresseKontakt / Agentur:

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Bereitgestellt von Benutzer: projektart
Datum: 18.04.2016 - 16:08 Uhr
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Kategorie:

Gesundheit & Medizin


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