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Patienten mit Vorhofflimmern tragen hohes Schlaganfall-Risiko / Nur ein Teil der Betroffenen erhält eine geeignete vorbeugende Therapie

ID: 1344081


(ots) - Etwa 1,8 Million Menschen in Deutschland leiden an
Vorhofflimmern. Diese häufigste aller Herzrhythmusstörungen
beeinträchtigt den Blutfluss in den Vorhöfen des Herzens und fördert
somit die Bildung von Blutgerinnseln. Gelangt ein solches Gerinnsel
in ein gehirnversorgendes Blutgefäß, kann es dieses verengen, die
Sauerstoffzufuhr unterbrechen und im schlimmsten Fall einen
Schlaganfall auslösen.

Damit es nicht soweit kommt, empfehlen Ärzte für Patienten mit
Vorhofflimmern und mindestens einem weiteren Risikofaktor eine
vorbeugende Therapie in Form von Blutgerinnungshemmern. Das betrifft
zum Beispiel Patienten über 65 Jahre oder mit einer Grunderkrankung
wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzschwäche. Trotz der Gefahr, die
von Vorhofflimmern ausgeht, erhalten Untersuchungen zufolge bis zu 43
Prozent der betroffenen Patienten keine Schlaganfall-vorbeugende
Therapie.

Für die Schlaganfall-Prophylaxe bei Vorhofflimmern empfohlen sind
so genannte orale Antikoagulanzien. Zwei verschiedene Klassen dieser
Blutgerinnungshemmer stehen zur Verfügung: Vitamin-K-Antagonisten und
neue orale Antikoagulanzien. Vitamin-K-Antagonisten sind wirksam,
erfordern aber eine individuelle Anpassung der Dosierung und
demzufolge regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung beim Arzt. Ihre
Wirkung wird stark von Vitamin K-haltigen Nahrungsmitteln
beeinflusst, wie zum Beispiel Spinat, Kohl und Zwiebeln. In der Folge
schwanken die Blutspiegel bei vielen Patienten und weichen von den
angestrebten Werten ab. Das birgt Gefahren: Zu hohe Werte erhöhen das
Blutungsrisiko, zu niedrige Spiegel gewährleisten keinen
ausreichenden Schutz vor Schlaganfall. Vitamin-K-Antagonisten
erfordern daher engmaschige Kontrollen beim Arzt und eine strenge
Anpassung der Ernährungsgewohnheiten.

Neue orale Antikoagulanzien hemmen direkt bestimmte




Blutgerinnungsfaktoren und erfordern keine regelmäßigen
Dosisanpassungen. Auch sie müssen zuverlässig eingenommen werden, um
gleichbleibende Wirkstoffspiegel zu gewährleisten. Routinemäßige
Bluttests sind nicht notwendig.

Weitere Informationen enthält die Broschüre "Vorhofflimmern -
Frühe Diagnose und Therapie beugt Schlaganfall vor", die von der
Deutschen Seniorenliga mit finanzieller Unterstützung von Bayer
erstellt wurde. Sie ist kostenfrei und kann telefonisch, postalisch
oder im Internet angefordert werden: Deutsche Seniorenliga (DSL)
e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dsl-vorhofflimmern.de.
Bestell-Hotline 01805 - 001 905 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen
Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend).



Pressekontakt:
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm(at)medcominternational.de
www.deutsche-seniorenliga.de


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Datum: 13.04.2016 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1344081
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Gesundheit & Medizin


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