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Jemen: Waffenstillstand muss halten oder Tausende mehr werden sterben /Über 21 Millionen Menschen brauchen humanitäre Unterstützung / Hilfsorganisationen fordern mehr finanzielle Hilfszusagen

ID: 1343075


(ots) - Nach der vereinbarten Waffenruhe im Jemen warnt ein
Zusammenschluss von 16 Hilfsorganisationen, darunter CARE, Oxfam und
Save the Children, vor katastrophalen Folgen, sollte der
Waffenstillstand, wie bereits zuvor, nicht eingehalten werden.

Bislang zwang der seit über einem Jahr andauernde Konflikt täglich
rund 6610 Menschen zur Flucht, pro Tag wurden etwa 25 Zivilisten
verletzt oder getötet. Die Zahl der Kinder, die täglich an
vermeidbaren Krankheiten sterben, hat sich seit dem Beginn der Krise
um 28 auf 137 gesteigert. Insgesamt sind mehr als 2,75 Millionen
Menschen auf der Flucht, über 82 Prozent der Jemeniten, oder 21,2
Millionen, sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

"Für Millionen von Zivilisten im Jemen ist jetzt der Moment der
Wahrheit gekommen. Ein anhaltender Waffenstillstand könnte der erste
Schritt zur Beendigung dieser zutiefst erschütternden Krise sein",
sagte CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel. "Sollte der
Waffenstillstand nicht eingehalten werden, müssen jene, die ihn
brechen, dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die Zahlen sprechen
für sich. Jeder Tag des Krieges ist ein weiterer Tag der Vertreibung,
der Verzweiflung und des massiven Todes."

Während ein sofortiger Waffenstillstand von wesentlicher Bedeutung
ist, werden weitere Maßnahmen folgen müssen, um die Krise zu beenden
und den Weg für dauerhaften Frieden zu ebnen.

"Die Zerstörung von jemenitischen Häusern, Fabriken, Schulen und
Krankenhäusern ist immens. Der Wiederaufbau wird Jahrzehnte dauern,
doch noch viel langwieriger wird die Wiederherstellung des sozialen
Zusammenhaltes und die Heilung von Traumata sein, die Millionen
unschuldiger Menschen erleiden", erklärte Robert Lindner, Referent
für Humanitäre Krisen bei Oxfam Deutschland. "In den mehr als drei
Jahrzehnten, die wir im Jemen arbeiten, haben wir dort noch nie eine




Krise dieser Größenordnung gesehen. Durch die Blockade, den Krieg
und die Bankenkrise droht Millionen von Menschen der Hunger."

Die Hilfsorganisationen fordern mehr finanzielle Hilfszusagen
internationaler Regierungen, damit Millionen von Menschen so schnell
wie möglich unverzichtbare Hilfsgüter und Dienstleistungen wie
Nahrung, Wasser, Medizin und Unterkünfte erhalten.

"Solange die Konfliktparteien weiter Krieg führen und Hilfe
behindern, werden Millionen von Kindern weiterhin hungern und ohne
Gesundheitsversorgung, sauberes Wasser und Bildung auskommen müssen.
Jemeniten dürfen nicht erneut mit leeren Versprechungen im Stich
gelassen werden. Dieses Mal brauchen jemenitische Kinder mehr als nur
Worte. Es müssen Taten folgen, damit die Gewalt ein Ende findet", so
Edward Santiago, Länderdirektor von Save the Children im Jemen.

Die Hilfsorganisationen betonen, dass die durch die Vereinten
Nationen geförderten Friedensgespräche am 18. April eine einmalige
Gelegenheit bieten, das Leiden zu beenden. Langfristige Lösungen
müssen jedoch die Stimmen und Anliegen der jemenitischen
Zivilgesellschaft in einem repräsentativen und integrativen Prozess
umfassen.

Pressekontakt:

CARE Deutschland-Luxemburg: Ninja Taprogge, Tel.: 0228-9756323,
mobil: 0151-70167497, E-Mail: taprogge(at)care.de

Oxfam Deutschland: Steffen Küssner, Tel.: 030-453069710, mobil:
0177-8809977, E-Mail: skuessner(at)oxfam.de

Save the Children Deutschland: Claudia Kepp, Tel.:
030-27595979280, E-Mail: Claudia.Kepp(at)savethechildren.de



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke(at)care.de


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Datum: 11.04.2016 - 11:52 Uhr
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