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Leberhilfe Projekt gUG begrüßt den Kabinettbeschluss der Bundesregierung zur Bekämpfung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (FOTO)

ID: 1342223


(ots) -
Die Leberhilfe Projekt gUG begrüßt ausdrücklich den gestern
veröffentlichten Kabinettbeschluss der Bundesregierung zur Bekämpfung
von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren
Infektionen.

"Dieser Beschluss weckt die Hoffnung, dass nun die hohe Belastung
durch Virushepatitis in Deutschland systematisch eingedämmt werden
kann", so Babette Herder und Achim Kautz von der Leberhilfe Projekt
gUG.

Die Elimination der Hepatitis C in Deutschland ist möglich. Dass
dies nicht nur medizinisch möglich und humanitär geboten, sondern
auch ökonomisch sinnvoll ist, zeigt der Eco-Hep-Report der Leberhilfe
Projekt gUG. Die Ergebnisse dieses Reports wurden Ende Februar in
Berlin bei einem parlamentarischen Frühstück Vertretern der
Gesundheitspolitik, der Wirtschaft, Ärzten und Krankenkassen
vorgestellt.

Der Eco-Hep-Report vergleicht die gesamtökonomischen Kosten der
HCV-Infektion auf Basis der derzeit praktizierten Versorgungsmuster
mit den Kosten auf der Basis einer konsequenten
Eliminierungsstrategie und vergleicht dabei zwei Szenarien: Im
Status-quo-Szenario stabilisiert sich die Zahl der Infizierten und
Kosten auf einem unnötig hohen Niveau, während im Szenario mit
Eliminationsstrategie sowohl die Kosten als auch die Zahl der
HCV-Erkrankten nach einer kurzen Übergangsphase bis 2040 rapide
abfallen.

Die Bedeutung dieser Ergebnisse kommentiert Mitautor Prof.
Siegbert Rossol (Krankenhaus Nordwest, Frankfurt) stellvertretend in
einem prägnanten Statement: "Mit dem Eco-Hep-Report haben wir einen
eindrucksvollen Beleg dafür an die Hand bekommen, dass die
Elimination der Hepatitis C auch unter ökonomischem Gesichtspunkt
geradezu gefordert werden muss."

Erheblicher Gewinn an Lebensjahren und Lebensqualität für die
Patienten, eine Gesellschaft, die die Furcht vor einer




Hepatitis-C-Infektion aus ihrem Erleben verbannen kann - und noch
nicht einmal die Kostenfrage, die dagegen spricht.

Ein nächster unerlässlicher Schritt um diese Ziele zu erreichen,
ist die Umsetzung von konkreten Maßnahmen wie sie die Bundesregierung
in ihrer Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und
anderen sexuell übertragbaren Infektionen vorschlägt.

Hintergrund

Hepatitis C ist ein weltweites Problem. Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation hatten mehr als 185 Millionen Menschen
Kontakt zum Hepatitis-C-Virus. Der überwiegende Teil der Infektionen
nimmt einen chronischen Verlauf (55-85 %). In Deutschland wird die
Zahl der chronisch Infizierten laut Eco-Hep-Report auf
165.000-494.000 Personen geschätzt. Die häufigsten Virustypen in
Deutschland sind der Genotyp 1 (ca. 63%) und der Genotyp 3 (ca. 27%).

Ein Großteil der Infizierten ist aufgrund des überwiegend
asymptomatischen Verlaufs bislang nicht diagnostiziert. Mögliche
Spätfolgen sind die Entwicklung von Leberzirrhose und einem
hepatozellulären Karzinom. Es wird geschätzt, dass weltweit ca. 27 %
aller Leberzirrhosen und 25 % aller hepatozellulären Karzinome auf
eine HCV-Infektion zurückzuführen sind. Das Ziel einer Behandlung der
chronischen Hepatitis C ist die vollständige Eradikation des Virus
(Sustained Viral Response, SVR) und eine damit einhergehende Senkung
der Morbidität und Mortalität. Zahlreiche Studien konnten zeigen,
dass SVR die Wahrscheinlichkeit einer Leberzirrhose reduziert und mit
einer geringeren Leber-bezogenen Mortalität und Gesamt-mortalität
sowie einer gesteigerten Lebensqualität einhergeht.

Das Eco-Hep-Modell ist das erste Modell, das Informationen zur
Epidemiologie, Gesund-heitsausgaben und gesellschaftlichen Kosten in
einem Gesamtmodell kombiniert.

Den Eco-Hep-Report und weiterführende Informationen finden Sie
unter: http://www.leberhilfe-projekt.de/das-eco-hep-modell.html



Pressekontakt:
Leberhilfe Projekt gUG
Krieler Straße 100
50935 Köln
info(at)leberhilfe-projekt.de
www.leberhilfe-projekt.de


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Datum: 07.04.2016 - 17:02 Uhr
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