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WHO "Surgical Safety"-Checklist: Mehr Patientensicherheit bei Operationen

ID: 1341455


(ots) - Medizinische Behandlungen
und chirurgische Eingriffe sind in den letzten Jahren in Deutschland
immer sicherer geworden. Vor dem Hintergrund von jährlich geschätzt
weit über 600 Millionen ärztlichen Behandlungen in Deutschland liegt
die Quote der Fehltherapien mit unter 3500 aber bei kaum messbaren
0,0006 Prozent. Schlüssel für diese ständige Qualitätsverbesserung
bei den Therapien und auch der Risikominimierung bei chirurgischen
Eingriffen ist unter anderem die von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) entwickelte "Surgical Safety"-Checkliste. Hinzu kommen in
vielen Klinken ganz spezielle Maßnahmen zur Optimierung der
Therapiesicherheit. Dazu zählen etwa an der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Tübingen und der
Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg / Bad Abbach,
Checklisten vor und während der Operation sowie die Einführung eines
obligatorischen Patientenarmbands zur Vermeidung von Verwechslungen.

Ein wesentlicher Schlüssel zur Optimierung der Sicherheitskultur
in deutschen Kliniken bei Operationen ist heute die von der WHO
empfohlene, auf drei Säulen gestützte OP-Checkliste: Sie basiert auf
einem permanenten Informationsaustausch zwischen allen am Eingriff
beteiligten Operationsteam-Mitgliedern. Die Effizienz dieses
WHO-Qualitätsmanagementsystems ist seit Jahren durch zahlreiche
Studien nachgewiesen. Ärztliche Fachgesellschaften in Deutschland,
wie zum Beispiel die Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und
Unfallchirurgen (VSOU), empfehlen die WHO-Checkliste generell bei
allen operativen Interventionen in Deutschland anzuwenden.

"Keine Operation ohne ausgefüllte WHO-Checkliste"

"Die WHO-Checkliste ist seit mehreren Jahren fester Bestandteil
der Operationsroutine in unserer Klinik", sagt Professor Dr. Ulrich
Stöckle, Ärztlicher Direktor der Berufsgenossenschaftlichen (BK)




Unfallklinik Tübingen. "Die zu operierende Beine, Arme oder Gelenke
muss der Operateur zunächst auf der Station markieren. Diese
Markierung wird vor dem Transport des Patienten in den OP-Trakt
erneut überprüft. Dieses Vorgehen muss strikt eingehalten werden.
Kein Patient wird ohne ausgefüllte WHO-Checkliste in den OP-Bereich
eingeschleust", bestätigt Prof. Dr. Grifka.

Weitere Sicherheitsplus: ID-Armband und Keimtestung

Ebenfalls wichtig im Klinikalltag: Von der Aufnahme bis zur
Entlassung muss ein Patient eindeutig identifizierbar sein.
Identifikationsarmbänder stellen beispielsweise in der Orthopädischen
Universitätsklinik Bad Abbach und in der BK Klinik Tübingen sicher,
dass auch bei krankheits- oder sprachbedingten
Verständigungsschwierigkeiten die Identität der Patienten jederzeit
eindeutig festgestellt werden kann und Verwechslungen ausgeschlossen
sind.

Bekannt ist das Prinzip des Patientenarmbandes bisher vor allem
auf Säuglingsstationen, um Verwechslung von Neugeborenen
auszuschließen. In vielen Ländern, darunter auch in den USA, den
Niederlanden und Großbritannien, ist das Patientenarmband schon seit
vielen Jahren etabliert.

Auch bei der VSOU-Jahrestagung 2016:
Patientensicherheit eines der Schwerpunktthemen

Die Verbesserung der Patientensicherheit ist auch ein zentrales
Thema der Jahrestagung des VSOU zwischen 28. und 30. April in
Baden-Baden. Dabei stehen die besonderen Anforderungen an die
Patientensicherheit in der Orthopädie und der Unfallchirurgie im
Zentrum der Fachtagung. Dazu gehört auch die Einführung einer
verpflichtenden Testung von gefährdeten Patienten, z.B. aus
Altenheimen, anderen Krankenhäusern oder dem Ausland auf
Problemkeime.

"Zentrale Kongresse, wie die von Herrn Prof. Stöckle und mir
durchgeführte Tagung, haben die Aufgabe, moderne Operationsverfahren
mit schneller Rekonvaleszenz darzustellen und zugleich größere
Sicherheit für die Patienten zu gewährleisten", so Prof. Grifka als
Tagungspräsident. "Als festen Programmpunkt haben wir deshalb bei
allen wichtigen Themenschwerpunkten Vorträge zur Reduzierung von
Operationsrisiken und Sicherheitsmaßnahmen aufgenommen."



Pressekontakt:
NewsWork AG
Karl Staedele
Weinzierlstraße 15
93057 Regensburg
Telefon: 0941/307410
email: newswork(at)newswork.de


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Datum: 06.04.2016 - 11:58 Uhr
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