Weltgesundheitstag: CBM warnt vor wachsender Gefahr für die Augen / Diabetes bleibt vor allem in Entwicklungsländern unerkannt
(ots) - Die Prognosen sind deutlich: Die Zahl der an
Diabetes erkrankten Menschen steigt und damit auch die Gefahr,
aufgrund fehlender oder schlechter Behandlung zu erblinden. Schon
heute sind Millionen Menschen bedroht, besonders in Afrika und Asien.
Auch vor diesem Hintergrund steht der Weltgesundheitstag am 7. April
unter dem Schwerpunktthema Diabetes. Die Christoffel-Blindenmission
(CBM) fordert zu diesem Anlass, dringend die Gesundheitsversorgung in
Entwicklungsländern zu verbessern. Denn nur die frühzeitige Diagnose
und Behandlung können Folgeschäden verhindern und aufhalten.
Diabetische Retinopathie führt unbehandelt zu Erblindung
415 Millionen Menschen leiden laut des Internationalen Diabetes
Verbands an der chronischen Krankheit. Das sind fünf Mal so viele
Menschen, wie Deutschland Einwohner hat. Vor allem in
Entwicklungsländern wissen viele Menschen aber gar nichts von ihrer
Erkrankung und sind deshalb besonders von Folgeschäden bedroht. Denn
die Stoffwechselkrankheit verursacht, wenn sie unbehandelt bleibt,
Diabetische Retinopathie. Diese Schädigung der Augen ist eine häufige
Blindheitsursache weltweit. Als Folge des Diabetes verschließen sich
die Blutgefäße, die die Netzhaut mit Blut versorgen. Neue Gefäße
bilden sich zwar, aber sie platzen leicht. Im Sichtfeld der
Betroffenen entstehen blinde Flecken, die irreparabel sind.
Rechtzeitig erkannt und behandelt kann Diabetische Retinopathie zwar
gestoppt, aber nicht rückgängig gemacht werden. Um eine völlige
Erblindung zu vermeiden, sind daher regelmäßige
Kontrolluntersuchungen der Augen für Diabetes-Patienten besonders
wichtig.
Die Augenmediziner des CBM-geförderten Kilimanjaro Christian
Medical Centre (KCMC) in Tansania untersuchen und behandeln
Diabetespatienten: Sie führen regelmäßig Reihenuntersuchungen durch -
auch in ländlichen Regionen, in denen die Menschen keinen Arzt
besuchen können.
Regelmäßige Kontrolle der Sehkraft gibt Sicherheit
Reginald Shirima ist einer der Patienten dort. Der 42-Jährige
hatte im vergangenen Jahr Blut spenden wollen. Dabei wurde zufällig
Diabetes diagnostiziert. Er hatte nichts von der Krankheit gemerkt
und große Angst vor den möglichen Folgen. Deshalb ging der
Familienvater zur Reihenuntersuchung. Für ihn gab es gute
Nachrichten: Bislang hat der Diabetes keine Auswirkungen auf seine
Sehkraft. Damit das auch so bleibt, soll er einmal im Jahr zur
Untersuchung ins KCMC kommen, denn die Augenerkrankung beginnt meist,
ohne dass sie vom Betroffenen bemerkt wird. Im KCMC können ihm die
Mediziner auch helfen, falls die Diabetische Retinopathie ihn doch
noch trifft. Das Krankenhaus behandelt die Patienten wenn nötig mit
einer Lasertherapie, die weitere Schäden an den Augen verhindert.
Insgesamt wurden in den CBM-Projekten weltweit 2014 rund 22.400
Laserbehandlungen durchgeführt, um die Diabetische Retinopathie zu
stoppen.
Weitere Informationen zum Thema Diabetes unter
www.cbm.de/diabetes.
Seit über 100 Jahren Entwicklungshilfe
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit
Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das
Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu
vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM
unterstützt zurzeit 672 Projekte in 65 Ländern.
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Datum: 04.04.2016 - 11:23 Uhr
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